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Harry Schulz, der bisher 36 Jahre lang als Cheftrainer der SG Mülheim tätig war, wird in Zukunft das Trainerteam des VfL Gladbeck bereichern. Schulz führte unter anderem die DSV-Auswahl- Schwimmerin Lisa Vitting 2008 zu den Olympischen Spielen nach Peking.

Die Schwimmabteilung des VfL Gladbeck hat einen hochkarätigen Zugang zu verzeichnen. Neu im Trainerteam der Rot-Weissen von der Schützenstraße ist Harry Schulz, der bisher 36 Jahre lang als Cheftrainer der SG Mülheim tätig war. Schulz führte unter anderem die Essenerin Lisa Vitting, die bei den Spielen in London noch am Samstag mit der deutschen Freistil-Staffel um Britta Steffen überraschend das Finale verpasste, schon 2008 zu Olympia nach Peking. Ferner zeichnete Schulz für die Betreuung zahlreicher Athleten verantwortlich, die bei Deutschen Meisterschaften triumphierten.

Den Kontakt zu Harry Schulz knüpfte VfL-Trainerin Sandra Steiger. „Wir hatten die Absicht, unser Trainerteam weiter zu verstärken“, erklärt Steiger, „ich wusste, dass Harry nach einer neuen Herausforderung suchte und habe ihm von unserer Truppe erzählt“. Schulz entgegnet: „Das musste sie eigentlich gar nicht. Ich bin bereits mehrfach auf die VfL-Athleten aufmerksam geworden. Nicht nur die jüngsten Erfolge der Truppe, sondern auch die Geschlossenheit der Sportler und insbesondere die vielversprechenden sportlichen Perspektiven haben mich gereizt“.

So schlug der gebürtige Bottroper weitere, durchaus lukrative Angebote aus und schloss sich schließlich dem VfL an. Seine Entscheidung pro Gladbeck begründet Schulz ferner mit „den hervorragenden Trainingsmöglichkeiten, die die Stadt Gladbeck ermöglicht“. Bevor er aber sein Amt an der Schützenstraße antreten wird, sammelt Schulz im Londoner Aquatic Centre noch einige Eindrücke aus der Weltelite des Schwimmsports: Seine ehemaligen Mülheimer Schützlinge schenkten ihm zum Abschied eine Eintrittskarte zu den Spielen.

Quelle: WAZ

48 Mal Gold, 21 Mal Silber und neun Mal Bronze: Dies ist die stolze Bilanz der Schwimmerinnen und Schwimmer des VfL Gladbeck nach dem Kurzbahn-Meeting in Rheine. Allein Michelle Klomfaß holte im Jahrgang 1996 sieben Siege.

Beim Kurzbahn-Meeting des SV Rheine präsentierten sich die Schwimmerinnen und Schwimmer des VfL Gladbeck im Freibad Rheine in sehr guter Form.

Ein blitzsauberes Ergebnis fuhr Michelle Klomfaß (Jahrgang ‘96) ein. Sieben Siege holte sich Klomfaß – bei ebenso vielen Starts. Über 50 m, 100 m und 200 m Freistil, 100 m Brust, 100 m Rücken sowie 200m Lagen war sie nicht zu schlagen. „Bibbi hat auch zum Saisonende noch eine erfreuliche Form“, lobte VfL-Trainerin Sandra Steiger ihren Schützling.

Jessica Steiger (‘92)  startete ausschließlich in der offenen und somit der Gesamtwettkampfwertung. Sie ließ über die Distanzen 200m Lagen, die jeweils 100m über Rücken, Schmetterling, Freistil und Brust sowie die 200m Brust nichts anbrennen und holte jeweils souverän goldenes Edelmetall. „Der Abstoß bei der Wende klappt zwar noch nicht wieder so wie vor meiner Knie-OP, ich bin aber auf einem guten Weg“, resümierte die schnellste Schwimmerin in Reihen des VfL nach dem Wettkampf.

Ebenfalls wieder erfolgreich: die VfL-Nachwuchshoffnungen. Lara Pillokat (‘99) schwamm gleich zu fünf neuen persönlichen Bestzeiten, insgesamt stieg Pillokat sechs Mal auf den obersten Podestplatz. Bemerkenswert war ihre Leistung über 100 m Lagen mit einer Bestzeitverbesserung von über sieben Sekunden.

Heinrich erneut nicht zu schlagen
Anna-Lena Joormann (2001) belegte nicht nur in ihrem Jahrgang bei jedem ihrer Starts den ersten Rang, sondern fischte auch vier neue Bestzeiten aus dem Becken. „Im Freibad Bestzeiten schwimmen kann schon was. Aber sich dann über 200m Freistil um zehn Sekunden zu verbessern, spricht für ihr großes Potenzial“, so Trainerin Steiger. Aufhorchen ließ abermals auch Gerhard Heinrich (2000). Er dominierte seine Jahrgangs-Konkurrenz nach Belieben und schwamm über alle sechs Strecken zu Gold. Seine persönliche Zugabe: Eine neue Bestmarke über 100m Lagen in 01:15,84 Min.

Der „Schwimm-Senior“ des VfL-Teams, Christopher Huber (‘90) belegte wie der junge Heinrich sechs Mal den ersten Platz. Mit vierfachem Gold (200m Lagen, 100m Rücken, Brust, Schmetterling) sowie einmal Silber über 100m Freistil in Verbindung mit einer neuen persönlichen Bestzeit über 50m Freistil durfte sich Nina Steiger (‘97) nach dem Wettkampfwochenende schmücken.

Sechs neue persönliche Bestmarken, fünffaches Silber (100m Lagen, Schmetterling, Freistil, Brust, und 200m Freistil) und zudem Gold über 50m Freistil gab es für Anna-Lena Pieczkowski im Jahrgang 2001. Ihre um zehn Sekunden verbesserte Bestzeit über 200m Freistil in 02:37,60 Min. rundete ihre starke Vorstellung ab. Durchweg gute Leistungen bescheinigte auch das Nachwuchstrainerduo Britta Pieczkowski und Lisa Grasedieck auch ihrer Nachwuchsmannschaft. Ihre Schützlinge Jana Domitrovic, Kathy Kurella, Paulina Sekardi und Leonie Spey (alle Jahrgang 2003) kletterten zahlreiche Male auf das Treppchen.

Für die jüngsten VfL-er, die des Jahrgangs 2004, galt es sich im kindgerechten Wettkampf zu behaupten. Die „Schwimmmäuse“ Lisa Kurella, Jana Lorek und Ceyhun Cetin verkauften sich dabei prächtig. Kurella gewann Silber über 25m Brust sowie Bronze über 25m Kraul, Ceyhun holte Silber über 25m Freistil. Jana Lorek wurde über 25m Brust Vierte

Zum Abschluss des Wettkampfs, an dem ferner für den VfL Rebecca Armborst, Lena und Leonie Heinrichs, Laura Holzwarth, Jean-Paul Klomfaß, Marina Koop, Nour-Lucie Lehmbrock, Tabea-Henriette Möller, Anthony Radtke, Anna Stember, Rebecca Stewing und Ilka do Paco Verhoeven teilnahmen, wurde ein Mixed-Staffelwettbewerb über 8 x 50m Lagen und 8 x 50m Freistil ausgetragen. Beinahe müßig zu erwähnen ist, dass beide Gladbecker Staffeln diesen mit jeweils deutlichem Abstand vor der Konkurrenz für sich entschieden.

Quelle: WAZ

Die Erlerin Rebecca Armborst hatte sich erstmals für die Deutschen Meisterschaften in Berlin qualifiziert. Frühzeitig angereist war sie mit ihrer Mannschaft. „Wir sollten uns akklimatisieren und an die Berliner Luft gewöhnen haben unsere Trainer gesagt“, so Rebecca. Gemeint war wohl nicht zuletzt die beeindruckende Berliner Schwimmhalle in die selbige aus unseren Regionen drei- bis viermal hineinpassen würden. „Gigantisch“, war da das einzige was Rebecca dazu einfiel.

Am Tag vor dem Beginn der deutschen Meisterschaften hatte sie das Glück auf Grund der guten Beziehungen ihres Vereins VfL Gladbeck 1921 e.V. an der offiziellen Pressekonferenz des Deutschen Schwimmverbandes als Gast teilnehmen zu dürfen. Hier gaben sich Britta Steffen, Paul Biedermann, Markus Deibler und Christian vom Lehn höchstpersönlich ihr Stelldichein. „Sie erzählten von ihren Plänen für die Europameisterschaften und die Olympiade in London. Zwischen den ganzen Journalisten mit den vielen Fragen an die Vier, das war schon spannend“, freute sie sich.

 

Noch mehr aber freute sich Rebecca auf ihren ersten Einsatz. Für zwei Staffelwettbewerbe hatte sie sich mit ihren Mannschaftkameradinnen qualifiziert. Die 4x100m Freistilstaffel, die Königsdisziplin in der auch Britta Steffen mit ihrer Mannschaft startete sowie die 4x 100m Lagenstaffel. Als erstes startete die Freistilstaffel. Mit Enthusiasmus für ihren Sport gab das Quartett eine wahre Glanzvorstellung und schwamm sich in die deutschen Top-Ten auf den neunten Platz. Armborst ging dabei als Startschwimmerin an den Start. Mit guter Leistung legte sie für die anderen vor und ihre Staffel schlug mit einer hervorragenden Zeit von 4:00,81 min.. Das war am Ende fast eine Sekunde schneller als auf den NRW-Meisterschaften.

Am letzten Tag der Deutschen durfte sie erneut ran. 4x 100m Lagen standen als letztes Rennen überhaupt auf dem Programm. Die Mannschaft bestätigte ihre gute Zeit der NRW-Meisterschaft und angelte sich erneut Platz 9 aus dem Berliner Naß. Armborst musste nunmehr als Schlussschwimmerin ins Wasser und bewies ihre Klasse und sehr gute Form erneut.

„Ich war doch zu Beginn doch ziemlich nervös“, verriet Rebecca. „Dann ließ es im Laufe der Zeit und im Wasser aber nach und ich freue mich riesig über die tollen Plätze in den Top-Ten Deustchlands“.

Bei diesen hochkarätigen Leistungen auf bundesdeutscher Ebene verwundert es kaum, dass die Schwimmerinnen zum Ende des Wettkampfes traditionell von ihren Trainern zu einer ordentlichen Currywurst mit Pommes eingeladen wurden. „Normalerweise ist diese Speise für Leistungssportler ja tabu. Aber wenn die Deutschen -dazu noch so erfolgreich- hinter uns liegen, kann man das schon mal verantworten“, so ihr Trainerduo mit einem Lächeln.


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