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Nach den Spielen ist vor den Spielen: Zahlreiche olympische Medaillengewinner werden sich am kommenden Wochenende beim FINA/ARENA Swimming World Cup in Berlin die Ehre geben. Erwartet werden neben der deutschen Elite internationale Stars aus 43 Nationen, darunter auch zahlreiche Medaillengewinner der Olympischen Spiele von London. Insgesamt gehen über 500 Athleten an den Start. Und mitten drin im Stelldichein der schwimmerischen Weltelite werden auch Jessica Steiger und Michelle Klomfaß vom VfL Gladbeck zu finden sein.

Kein ganzes Jahr ist es her, dass sich Jessica Steiger eine schwere Knieverletzung zuzog und um eine Operation nicht herumkam. Seit gut fünf Monaten kann die VfL-Athletin ihr Gelenk nunmehr wieder voll belasten. Und trotz dieser kurzen Zeit meldet sie sich bereits wieder auf der internationalen Bühne zurück. „Ich freue mich riesig, die Qualifikationszeiten für den Weltcup wieder erfüllen zu können“, so Jessica Steiger. „Endlich darf ich nach der harten Zeit wieder das Flair der großen Wettkämpfe schnuppern. Noch komme ich zwar nicht ganz an meine Zeiten von vor der OP heran, jedoch geht es stetig bergauf“, erklärt Gladbecks Ausnahme-Schwimmerin.

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Eine blitzsaubere Bilanz stellte das VfL-Schwimmteam beim internationalen Team-Cup in Gelsenkirchen am vergangenen Wochenende ab.

Jessica Steiger ließ nichts anbrennen und belegte auf den Distanzen von 100, 200, 400m Lagen, 100 und 200m Schmetterling, 100m und 200m Lagen sowie 100m und 200m Brustimmer den obersten Podestplatz. Die Studentin konnte ihre Leistung innerhalb des von ihr absolvierten Mammutprogrammes (insgesamt 10 Starts) durch die hervorragenden Zeiten krönen und katapultierte sich in der Jahresbestenliste weit nach vorne.

Sie verbesserte ihre erst am vergangenen Wochenende über 400m Lagen neu aufgestellte, deutsche Jahresbestleistung von 4:54,09 min. auf 4:52,41 min.. Ebenfalls Platz eins in der Jahresbestenliste beansprucht sie auf der Distanz von 200m Brust für sich. 100m Brust in 1:10,33 bedeuten Rang zwei und über 100m und 200m Lagen belegt sie in Deutschland derzeit jeweils zudem noch Rang drei.

Lara Pillokat (99) stellte einmal mehr ihre Klasse unter Beweis. In ihrem Jahrgang wies sie ihre Konkurrenz sowohl über 200m Brust 2:40,69 min. als auch über 400m Freistil in 4:35,41 min. in die Schranken und kletterte ganz oben auf das Podest. Versilbern konnte sie ihre Leistungen über 200m Freistil (2:14,63 min.)  sowie 400m Lagen (5:12,78 min.). Bronze gab es auf 100m Brust (1:16,77 min.) und 200m Lagen (2:30,89 min.). Auch Pillokat schob sich damit in Deutschland in ihrem Jahrgang ganz nach vorne. Die schnellste Zeit des Jahres in Deutschland schwamm sie auf der Distanz von 200m Brust. Platz 2 angelte sie sich über 400m Freistil, Platz 3 über 400m Lagen und nur drei Schwimmerinnen waren über 100m Brust schneller als sie.

 

Ebenfalls eine blitzsaubere Bilanz in Gelsenkirchen schrieb sich Anna-Lena Joormann (2001) in ihre Bücher. Als wenn sie es ihrer Mannschaftskameradin Jessica Steiger gleichtun wollte, fischte sie jeweils Gold über 200m Lagen, 200m Freistil, 100 und 200m Rücken sowie 100 und 200m Brust aus dem Becken. „Sechs Starts, sechs Siege. Das hat sich die „Kleene“ verdient“, lobte Trainer Harry Schulz. In der deutschen Jahrgangs-Jahresbestenliste loggte sich Joormann damit über 100m und 200m Brust auf Platz zwei und über 200m Lagen auf einem hervorragenden Platz drei ein.

 

Gerhard Heinrich (2000) trat einmal mehr gegen seine Jahrgangsgegner die im Schnitt ein bis zwei Köpfe größer sind als er an. Dennoch stellte er einmal mehr unter Beweis, dass es nicht nur auf die Körpergröße ankommt und ließ ihnen das Nachsehen über 100m Rücken (1:13,78 min.) sowie 400m Freistil (4:48,73 min.). Somit begegnete er seinen Wiedersachern nicht nur auf dem obersten Podestplatz auf Augenhöhe. Ja auch jeweils Silber auf 100m Freistil (1:03,90 min.), 200m Rücken (2:32,99 min.) und 400m Lagen sprechen eine deutliche Sprache. Platz 3 über 100m und 200m Brust rundeten sein Programm in Gelsenkirchen ab. Mit seiner Leistung schob auch Heinrich sich in die deutsche Jahrgangs-Bestenliste. Platz drei über 400m Freistil und 400m Lagen sowie der vierte Rang auf 200m Brust und auch Rücken sind der verdiente Lohn für Heinrich.

 

Michelle Klomfaß (96) schlug als Schnellste im Jahrgang über 200 und 400m Freistil (2:05,65  / 4:24,42 min.) sowie 400m Lagen (5:15,76 min. im Ziel bei elektronischer Zeitnahme an. Bronze sicherte sie sich auf 100m Freistil und jeweils 100 und 200m Rücken. Auch Klomfaß vermochte sich mit ihrer schwimmerischen Vorstellung in die Jahresbestenliste einzutragen. Ganz vorne und somit den ersten Platz in ihrem Jahrgang in Deutschland erkämpfte sich Klomfaß über 200m Freistil und 400m Freistil. Rang drei sichert sie sich auf 100m Freistil und Rang vier über 400m Lagen.

 

Eine weitere Nachwuchshoffnung des VfL ist Marina Koop (2000). Sie fügte sich in Gelsen-kirchen nahtlos in die sehr guten Leistungen ein und wurde dafür mit Silber über 100 und 200m Brust (1:22,19 / 2:53,43 min.) sowie 100m Schmetterling (1:21,77 min.) belohnt. Ihre Zeit auf 200m Brust gereichte ihr zu weiterer Freude. In ihrem Jahrgang belegt sie damit einen hervorragenden dritten Platz.

 

Zurück meldete sich auch nach längerer Durststrecke Nina Steiger (97). Die 200m Schmetterling gehörten ihr in ihrem Jahrgang in 2:30,20 min. und damit auch die Goldmedaille. Bronze gab es auf den Distanzen von 50 und 100m Schmetterling. Besonders erfreulich fand das Trainertrio um Harry Schulz, Sandra Steiger und Waldemar Götze aber Steigers neue persönliche Bestzeiten auf den Strecken von 400m Freistil und 200m Lagen. „Bestzeiten gab es aus bisher unerfindlichen Gründen seit einiger Zeit bei Nina trotz sehr gutem Trainingsfleiß nicht mehr. Ich freue mich insofern besonders für sie, dass es aus schwimmerischer Sicht wieder Licht am Horizont gibt“, merkte Waldemar Götze an. „Platz sieben in Deutschland über 200m Schmetterling und Platz acht auf 400m Freistil sind weiter ausbaufähig“.

 

Aufhorchen ließ auch Anna Stember (2000). Stember durfte sich mit goldenem Edelmetall nach ihrer Glanzvorstellung über 100m Schmetterling dekorieren. Sie belohnte sich dabei mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:17,67 min.. Auch über 400m Freistil schwamm sie mit 5:07,53 min. zu neuer Bestzeit und zu Bronze. Selbiges gelang ihr dann auch noch über 100m Freistil (1:07,42 min.) sowie 200m Freistil (2:28,19 min.). Somit durfte sie mit vier Medaillen nach Gladbeck zurückkehren. Mit ihrer Zeit über 400m Freistil trug sie sich in der Jahresbestenliste auf einem beachtlichen Platz 13 ein.

 

Im selben Jahrgang meldete sich eindrucksvoll Ilka do Paco Verhoeven zu Wort. Sie glänzte nicht nur durch ihren dritten Platz über die Strecke von 200m Brust, sondern auch mit ihrer neuen persönlichen Bestzeit die sie in der deutschen Jahres-Jahrgangsbestenliste auf den fünften Platz hievte. Ebenfalls neue persönliche Bestzeit und als verdienter Lohn nochmals Bronze machten Verhoevens Auftritt perfekt.

 

Stark verbessert durch ein intensives Trainingspensum durfte sich Rebecca Stewing (94) über eine neue persönliche Bestzeit freuen und zudem mit silbernem Edelmetall ehren lassen.

Über 100m Rücken wäre es dann auch beinahe noch Bronze geworden. Am Ende stand ein sehr guter vierter Platz für Stewing zu Buche.

 

Ebenfalls gute Leistungen und neue persönliche Bestzeiten stellten auf:

Laura Holzwarth, Rebecca Armborst, Marco Hohenhorst, Jean-Paul Klomfaß, Nour-Lucie Lehmbrock, Tabea-Henriette Möller, Anthony Radtke sowie Roman Stewing


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