Dorstens Sportler feierten ihre Besten

Dorstens Sportler feierten ihre Besten

Sportlerehrung und Party des Sports bei der BG Dorsten

DORSTEN. 20. Januar 2017. Viele werden sich dieses Datum merken als den „Tag, an dem Trump Präsident wurde“. Für viele Dorstener Sportler hat es dagegen eine sehr viel erfreulichere Bedeutung. Denn bei der Sportlerehrung der Stadt und des Stadtsportverbandes Dorsten wurden sie am Freitagabend in der KIA Baumann Arena für ihre Erfolge des Jahres 2016 ausgezeichnet und durften anschließend bei der Party des Sports gleich weiterfeiern.

Knapp 400 Leser der Dorstener Zeitung hatten an der Sportlerwahl teilgenommen und in den verschiedenen Kategorien eine Vorauswahl der ersten Drei getroffen. Bei den Männern hatten es die Ruderer Jason Osborne und Timo Piontek sowie Leichtathlet Julius Scherr in die Endauswahl geschafft. Die Wahl der Jury fiel letztlich auf Osborne. Olympia-Teilnahme schlug also Weltmeistertitel − der 22-Jährige verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr.

Reinhardt gab nicht auf

Um ein Haar hätte das auch Hochspringerin Christina Honsel geschafft, die bei der Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ zusammen mit Rudererin Charlotte Reinhardt und Fußballerin Dörthe Hoppius unter die letzten Drei kam. Honsel, die zusammen mit Jan-Henning Janowitz erstmals die Sportlerehrung moderierte, musste beim Öffnen des Kuverts mit der Gewinnerin aber nicht den eigenen Namen vorlesen − Charlotte Reinhardt gewann und mit ihr eine Athletin, die sich auch von der verpassten Olympia-Qualifikation im ersten Halbjahr 2016 nicht entmutigen ließ und später mit WM-Bronze und dem Gewinn der Studenten-Weltmeisterschaft für ihre Beharrlichkeit belohnt wurde.

Die Männer der LG Dorsten vergoldeten am Freitag ihr zweifaches DM-Silber aus 2016 mit der Auszeichnung als „Mannschaft des Jahres“. Mit ihnen waren die Tennisspielerinnen des TC Deuten und des TV Feldmark in die Endausscheidung gekommen.

Trainerteam ausgezeichnet

Die Erfolge der Dorstener Ruderer schlugen sich auch bei einer weiteren Ehrung nieder. Als Trainer des Jahres wurde das Trainerteam des Ruder-Vereins Dorsten mit Sebastian Schmelzer, Uli Wyrwoll, Marc Osborne und Holger Tewes ausgezeichnet. Sie setzten sich gegen Frank Frye, der mit dem SV Rot-Weiß Deuten den Aufstieg in die Fußball-Landesliga geschafft hatte, und Tennislehrer Martin Göritz, der nach jahrzehntelanger Arbeit beim Dorstener TC auch beim BVH Tennis vielversprechende Talente in Serie produziert, durch.

Felix Brömmelhaus

Mit Felix Brömmelhaus durfte sich ein hoffnungsvoller Nachwuchsakteur aus einer anderen Sportart über den „Talent Award 2016“ freuen. Der junge Schwimmer aus Deuten, der für den VfL Gladbeck startet, gewann im vergangenen Jahr unter anderem sechs Stadtmeistertitel.

Besonders großer Applaus brandete im wahrsten Sinne des Wortes bei der Verleihung des „Ehrenpreises des Dorstener Sports“ auf. Mit Gerd Brand ehrte der Stadtsportverband einen Mann, der den Dorstener Sport in den vergangenen 45 Jahren begleitet hat, wie wohl kaum ein anderer und die Laudatio hielt mit Helgard Sasonow eine Frau, die Brands Wirken über lange Jahre nicht nur beobachtet hat, sondern als Vorsitzende des Stadtsportverbandes auch mit ihm zusammenarbeitete.

Sie ließ die 45 Jahre von Brands Engagement Revue passieren und erinnerte an die Anfänge, als Brand Anfang der 70er-Jahre Stellvertretender Amtsleiter im Sportamt Hervest-Dorsten wurde und im Vorläufer des heutigen Stadtsportverbandes aktiv wurde, dem Amtsverband für Leibesübungen.

Bis 2009 Geschäftsführer

Nach der Kommunalreform von 1975 wurde Gerd Brand dann Sportamtsleiter und als solcher auch Geschäftsführer des Stadtsportverbandes. Ein Amt, das er bis 2009 gewissenhaft ausfüllt. Helgard Sasonow dankte dem Ehrenpreisträger nicht nur für sein Fachwissen, sondern auch für seine ruhige Art: „Du bist immer ein aufmerksamer Zuhörer und ein guter und kritischer Beobachter. Dabei warst du nie ein Vorturner. Du hast fast unscheinbar die Fäden gezogen. Du bist bescheiden und zurückhaltend, bist der Mann der leisen Töne und du verstehst es, dich auch zurückzunehmen.“

Sasonow dankte auch Brands Ehefrau Elke: „Für den Freiraum, den sie dir gewährt hat, für ihre Geduld und ihr Verständnis.“ Mit seinen Ideen und seiner Energie habe Brand den Stadtsportverband geprägt und man könne mit Fug und Recht sagen: „Gerd, du bist die Funktionärs-Legende Dorstens.“

Wer da noch nicht in Stimmung für die Party des Sports war, war selbst schuld.

Andreas Leistner

Quelle/Foto: dorstenerZeitung.de

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