Berlin ist für Jessica Steiger eine Reise wert
Berlin ist für Jessica Steiger eigentlich immer eine Reise wert. Die Schwimmerin des VfL Gladbeck sicherte sich am ersten Wettkampftag der 122. Deutschen Meisterschaften im Jahrgang 1992 den Titel über 100 m Brust.
„Das war klasse“, kommentierte Trainerin und Mutter Sandra Steiger das erfolgreiche Rennen ihrer Tochter. Nach 1:12,16 Minuten schlug die Gladbecker Topschwimmerin am Beckenrand an. Die Konkurrenz war damit geschlagen: Vanessa Haupert vom SV Wacker Burghausen erreichte in 1:13,50 Min. als Zweitplatzierte das Ziel, Mediha Miljkovic von der Dortmunder Startgemeinschaft folgte in 1:13,69 Min. auf Rang drei.
A-Finale wird am Samstag ausgetragen
In der offenen Wertung bedeuteten Jessica Steigers 1:12,16 Min. den siebten Rang. Damit hat sie über 100 m Brust das A-Finale erreicht, das am Samstag, 3. Juli, ausgetragen wird.
Am Mittwochvormittag startete Jessica Steiger zudem noch über 200 m Lagen. In 2:20,08 Min. landete die Gladbeckerin im Jahrgang 1992 auf Rang drei. „Ein typischer erster Start, sie wollte zu viel“, urteilte Sandra Steiger, die mit der Zeit ihrer Tochter „nicht sonderlich zufrieden war“. Schneller als das VfL-Mitglied waren in der Sprung- und Sprunghalle des Europasportparks Theresa Michalak (SV Halle/S., 2:18,72 Min.) und Annika Bruhn (SV Bietigheim, 2:19,19 Min.). Nach 150 Metern hatte Jessica Steiger noch in Führung gelegen, die Angriffe von Michalak und Bruhn auf den letzten 50 Metern konnte sie nicht mehr abwehren. „Jessi“, so ihre Trainerin, „hat sich ein bisschen verkalkuliert.“
Immerhin: In der offenen Wertung belegte die Gladbeckerin den zehnten Rang und qualifizierte sich damit noch für das A-Finale. Das fand gestern Nachmittag statt, Jessica Steiger landete in ihm in persönlicher Bestzeit (nach der „Anzug“-Ära) von 2:17,85 Min. auf dem fünften Rang.
Am Donnerstag (1. Juli) ist Jessica Steiger dreimal gemeldet – über 400 m Lagen, 50 m Rücken und 50 m Brust. Der zweite Gladbecker Teilnehmer an den 122. Deutschen Schwimm-Meisterschaften, der VfL-er Christopher Huber, greift einen Tag später ein. Dann werden die Wettkämpfe über 200 m Rücken ausgetragen.
Quelle: WAZ – Thomas Dieckhoff