Jessica Steiger gewinnt schon wieder Gold
Jessica Steiger hat schon wieder zugeschlagen: Am dritten Tag der 122. Deutschen Meisterschaften gewann die Schwimmerin des VfL Gladbeck im Jahrgang 1992 die Goldmedaille über 200 m Brust. Damit hat die 18 Jahre junge Schwimmerin bei den nationalen Titelkämpfen in Berlin bereits zweimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze geholt.
Berlin, Deutsche Meisterschaften im Schwimmen, Freitag, 2. Juli: Das war der Tag, auf den sich Jessica Steiger am meisten gefreut hat. Gefreut, weil bei den Titelkämpfen an diesem Tag der Vorlauf über ihre Haupt- und Lieblingsstrecke 200 m Brust anstand. „Aber das war auch der Tag, vor dem ich am meisten Respekt hatte“, verriet Jessica Steiger später. Im Nachhinein erwies sich das als vollkommen unbegründet.
„Jessica begann ihr Rennen sehr ambitioniert“, so Trainerin und Mutter Sandra Steiger. Am Ende stand nicht nur eine persönliche Bestzeit von 2:36,32 Min. zu Buche, sondern auch der erste Platz im Jahrgang 1992. Das war Goldmedaille Nummer zwei bei den Titelkämpfen für Gladbecks beste Schwimmerin.
„Auf den letzten 50 Metern taten mir meine Beine richtig weh“, so Jessica nach ihrem Rennen. „Ein Physio hat festgestellt, dass sich ein Wirbel leicht verdreht hat. Ich hoffe, er hält in meinen kommenden Finals.“
Ebenfalls an den Start ging am Freitag Jessica Steigers Vereinskollege Christopher Huber. Über 200 m Rücken hatte er sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. „Ich wollte trotz meiner krankheitsbedingt recht schwierigen Vorbereitung auf jeden Fall starten“, so Huber. Angesichts der „Vorgeschichte“ waren die 2:17,06 Min. für den VfL-er ordentlich. „Die Zeit war im Rahmen meiner und der Vorstellungen der Trainer“, so Huber.
Am gestrigen Nachmittag gewann Jessica Steiger auch noch das B-Finale der offenen Klasse über 50 m Brust. „Die Qualifikationszeit, die gleichzeitig auch die Silbermedaille im Jahrgang bedeutete, schwamm Jessica über eine Strecke, die sie nie zuvor auf einem wichtigen Wettkampf geschwommen ist. Sie hatte einfach einmal Lust dazu und so haben wir dafür gemeldet. Der Erfolg gab ihr Recht“, so Sandra Steiger.
Quelle: WAZ