VfL Gladbeck schnuppert Wettkampfluft
Gladbecks Vorzeige-Schwimmerin Jessica Steiger gewinnt in Münster jedes ihrer Rennen. Julia Siebrecht verbessert sich gleich um neun Sekunden.
Die Sommerpause ist zu Ende, und so startete die erste Mannschaft der Schwimmerinnen und Schwimmer des VfL Gladbeck jüngst bei den von der SG Münster ausgerichteten Sprintmeisterschaften, um einmal wieder etwas Wettkampfluft zu schnuppern.
Bei jedem ihrer Starts mit Gold dekoriert wurde VfL-Aushängeschild Jessica Steiger. Über die 100 Meter Brust, nicht als Steigers Hauptstrecke bekannt, hatte es die 22-Jährige mit der Münsteranerin Alice Ruhnau zu tun, deren Bestzeit in dieser Lage mehr als eine Sekunde über der der Gladbeckerin liegt. Dieser Umstand aber nötigte Steiger nur wenig Respekt ab, wie ihr Sieg belegte. Steiger: „Ich bin zum jetzigen, sehr frühen Saisonzeitpunkt mit meiner Leistung zufrieden.“ Das konnte sie auch sein.
56 Mal Edelmetall für den VfL
Auch bei ihren Mannschafts-Kolleginnen und Kollegen fiel die Medaillen- und Bestzeitenausbeute üppig aus. Bei 86 Starts standen am Ende der Sprintmeisterschaften stolze 56 Medaillen und 31 neue persönliche Bestzeiten in der Trainerkladde.
Riesensprünge machten die Neuzugänge Nele Mense, Marie-Lousie Möller und Mara Verjé (alle 2003). Sie schwammen fast durchweg neue persönliche Bestzeiten und dekorierten diese zudem vielfach mit Edelmetall. Selbiges galt für die in ihrem Jahrgang schwimmende Mannschaftskollegin Jana Domitrovic. Neben den Bestzeiten fischten Mense und Möller zweimal Silber und einmal Gold, Verjé einmal Silber sowie Domitrovic Bronze und Gold aus dem Münsteraner Naß.
Vier Starts, vier neue, persönliche Bestzeiten sowie einmal Gold und einmal Bronze: Das war die Ausbeute der Greta Siebrecht in der Universitätsstadt. Ihre Schwester Emma startete ebenfalls viermal und belohnte sich für ihr intensives Training mit zwei neuen, persönlichen Bestzeiten und Doppel-Gold gepaart mit Bronze. Ihre Schwester Julia – die jüngste im Siebrecht-Bunde – freute sich bei drei Starts über drei Bestzeiten. Bemerkenswert war dabei ihre Steigerung von über neun Sekunden über 100 Meter Brust. „Wir haben den Wettkampf als optimale Trainingseinheit gesehen. Mit den erzielten Ergebnissen liegen unsere Aktiven innerhalb der erwarteten Bandbreite, wir sind überaus zufrieden“, resümierte das Trainer-Trio Sandra Steiger, Harry Schulz und Waldemar Götze, ehe sie mit einem Augenzwinkern hinzufügten: „Dennoch war bei dem einen oder anderen zu erkennen, dass das Ende der Sommerpause auch wieder intensiveres Training bedeuten wird.“
Quelle: WAZ