VfL holt Norm und Edelmetall in der Traglufthalle
Gladbecker Team glänzt besonders auf den Kraulstrecken. Neben 34 Medaillen gibt es auch ein Berlinticket zu feiern.
Das war keine leichte Kost: Nach einigen harten Trainingswochen mit zwei wettkampffreien Wochenenden standen in der Traglufthalle für die Schwimmerinnen und Schwimmer des VfL Gladbeck die nordwestfälischen Bezirksmeisterschaften über die langen Strecken an.
Obwohl einige Leistungsträger fehlten, schaffte das rot-weiße Team eine Top-Bilanz mit zahlreichen Medaillen – und einer weiteren Qualifikation für Berlin.
Jolina Wolff schwimmt mit Bestzeit nach Berlin
Die 12-jährige Jolina Wolff erweiterte das Team für deutschen Jahrgangsmeisterschaften Ende Mai in der Hauptstadt. 4:48,06 Minuten über 400 Meter Freistil bedeuteten natürlich auch persönliche Bestzeit. Zwei Jungs dagegen müssen noch etwas auf die Norm warten.
Yannick Dombrowa und Felix Brömmelhaus (bei Jg. 2004) verpassten die Norm jeweils knapp. Dombrowa schwamm die 1500 Meter Freistil zwar in Bestzeit (18:31,78 Minuten), es fehlten aber wenige Sekunden für Berlin. Trainer Waldemar Götze meinte aber: „Er hat keinen Grund enttäuscht zu sein. Wer hätte gedacht, dass er jetzt schon so nah an die Norm heranschwimmt?“ Das werde im Training eher für zusätzliche Motivation sorgen.
„Für 1500 Meter lohnt es sich so richtig“
Neben dem Kampf gegen die Uhr um die DM-Norm ging es natürlich auch um die Bezirksmeistertitel – insgesamt 34 Medaillen gingen im eigenen Becken an den VfL. Mareike Ehring, Björn Maue und Christopher Theis dominierten dabei in der offenen Klasse. Für Sprintspezialistin Ehring waren die Medaillen über so lange Strecken etwas Besonderes.
„Das ist eigentlich nicht so meins!“, meinte die mehrfache deutsche Jahrgangsmeisterin mit einem Lächeln. Das Gegenteil gilt für Christopher Theis.
Er fokussiere sich zwar zunehmend auf die mittleren Distanzen, aber für 1500 Meter ins Wasser zu springen „lohnt sich doch mal richtig!“ Theis gewann die 400 Meter und 1500 Meter Freistil souverän. Björn Maue machte mit seinem Sieg über 800 Meter das VfL-Freistil-Triple perfekt.
Jessica Steiger ist noch im Höhentrainingslager
Mit Jessica Steiger (Höhentrainingslager), Marina Koop, Lisa Ortberg und Nina Steiger fehlten dabei fast eine Hand voll gesetzter Medaillenkandidatinnen. Das Abschneiden zeigt jedoch die harte Arbeit der letzten Jahre: „Wir beobachten eine tolle Entwicklung. Unsere jungen Talente wachsen immer mehr zu ehrgeizigen Athleten heran“, fasst Trainer Götze zusammen. „Das bringt Spaß mit sich und ist die Belohnung für den Trainingseinsatz!“