DMSJ Gladbecker Schwimm-Göttinnen
Die C-Juniorinnen des VfL Gladbeck belegen im Finale auf Bundesebene im Essener Zentralbad den achten Platz – und machen ihre Trainer mehr als stolz.
Die C-Juniorinnen (Jahrgänge 2001/2002) des VfL Gladbeck haben beim Bundesfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend den achten Platz belegt. Die Mannschaft hatte sich zwei Wochen zuvor an gleicher Stelle, nämlich im Essener Zentralbad, auf NRW-Ebene mit der Bronzemedaille belohnt und sich so als zwölftes Team für das große Finale qualifiziert. „Wir hatten damit wirklich nicht gerechnet und haben den Schwimmerinnen gesagt, sie sollen die besondere Atmosphäre beim Bundesfinale genießen“, lautete die Marschroute des VfL-Trainergespanns Sandra Steiger, Waldemar Götze und Harry Schulz.
Zunächst standen die Staffelrennen über 4x100m Freistil, 4x100m Brust- und 4x100m Rücken auf dem Programm. Das Team in der Besetzung Anna-Lena Pieczkowski, Greta Siebrecht, Mareike Ehring, Carolin Theis und Emma Ingendoh ging hochmotiviert an den Start und steigerte sich gegenüber dem NRW-Finale noch einmal um stolze vier Sekunden. Nach Abschluss des ersten Tages stand der zwölfte Platz zu Buche – allerdings in Schlagdistanz zu mehr als einer konkurrierenden Staffel.
Mit dem ausgemachten Ziel eine Top-Ten-Platzierung zu erreichen, sprangen die VfL-Schwimmerinnen tags darauf über 4x100m Schmetterling ins schnelle Essener Wasser. Auch hier steigerten sich die vier Gladbeckerinnen im VErgleich zum NRW-Endkampf überdeutlich, nämlich um 12,5 Sekunden Sekunden. Das hieß Rang zehn, spätestens jetzt war allen aus dem rot-weißen Lager klar, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Die Abschlussvorstellung beim diesjährigen Bundesfinale gehörte der 4x100m Lagenstaffel. Der VfL, mit drei amtierenden NRW-Jahrgangsmeisterinnen in seinen Reihen, verwies nach einem von Startsprung bis Anschlag beherzten Rennen die großen Schwimmgemeinschaften aus Magdeburg, Mülheim, Berlin-Neukölln und Mittelfranken noch auf die Plätze.
VfL-Trainer Waldemar Götze zeigte sich äußerst begeistert von seinen Mädels und deren Zusammenhalt: „Ich muss mich bei meinem Team für einen starken Wettkampf mit super Leistungen, einer tollen Teamatmosphäre, Kampf und gegenseitiger Unterstützung und vor allem einem hervorragenden achten Platz bedanken.“ Die großen Startgemeinschaften und Sportinternate“, gab Götze zu bedenken, sind hier mit acht bis zwölf Schwimmerinnen angetreten. Dass wir mit unseren fünf Mädels auch auf Bundesebene bestehen konnten, das ist schon eine Wahnsinnsleistung.“
Schöne Tradition
Nach der Anspannung des Wettkampfes trug das abschließende Prozedere zur Entspannung bei: Zur Tradition des Bundesentscheides gehört, dass alle teilnehmenden Teams verkleidet zur Siegerehrung einlaufen. So gratulierte Nachwuchs-Bundestrainerin Beate Ludewig den VfL-Mädchen Pieczkowski, Siebrecht, Ehring, Theis und Ingendoh nicht etwa in ihren Trainingsanzügen – sondern gewandet wie griechische Göttinnen.
Quelle: WAZ | Foto: Pieczkowski