SCHWIMMEN VfL Gladbeck zeichnet seine erfolgreichen Schwimmer aus

GLADBECK.   Der VfL Gladbeck hat seine erfolgreichen Schwimmer ausgezeichnet. Was Bürgermeister Ulrich Roland der Rekordhalterin Jessica Steiger empfahl.

Gründe für die Feierstunde gab’s einige: Der wichtigste Grund war: Erstmals seit 1985 hat eine Gladbecker Schwimmsportlerin wieder einen Deutschen Rekord aufgestellt. Jessica Steiger glückte dieses Kunststück in der vergangenen Woche in Berlin. Weil die nationalen Titelkämpfe insgesamt, weil zuvor aber auch die Deutschen Jahrgangs- und Hochschulmeisterschaften überaus erfolgreich verlaufen sind, hatte der VfL Gladbeck jetzt Aktive, Trainer und Ehrengäste in seinen Treff geladen.

Die Hauptdarsteller kamen, wie es sich für ehrgeizige Sportlerinnen und Sportler gehört, direkt vom Training. Siegbert Busch, der Vorsitzende des VfL Gladbeck, begrüßte Jessica Steiger, Mareike Ehring, Christopher Theis, Marina Koop, Lisa Ortberg, Nina Steiger, Mara Verje und Björn Maue – Carolin Theis und Ilka do Paço Verhoeven waren verhindert – mit den Worten: „Wir sind stolz auf euch.“

Steigers sportliches Schicksal ist noch einmal Thema

Der Blick auf die Anzeigetafel: Jessica Steiger entdeckt nach dem Finale über 200m Brust das „DR“ hinter ihrer Zeit. „DR“ bedeutet Deutscher Rekord. left Natürlich war Jessica Steigers sportliches Schicksal noch einmal Thema. Die Topschwimmerin des VfL Gladbeck hatte bekanntlich bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin in der vergangenen Woche bei ihrem famosen Sieg über 200m Brust den zehn Jahre alten deutschen Rekord geknackt, nicht aber die Norm des Deutschen Schwimm-Verbandes für die Weltmeisterschaft in Budapest.

An der Schützenstraße waren sie sich einig, dass das gar nicht geht. „Wie“, fragte Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) „will man sich denn noch motivieren, wenn ein Rekord nicht mehr ausreicht?“ Der Bürgermeister, den der VfL ebenso zur Feierstunde eingeladen hatte wie Walter Pietzka, den Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, empfahl Jessica Steiger, die WM in Ungarn einfach auszublenden. „Was zählt“, so Roland, „sind der Deutsche Rekord und die Meisterschaften.“

Hans-Josef Dahlmann lobt den Teamgeist

Hat der VfL Gladbeck eigentlich ein Erfolgsrezept? Über Talent verfügen schließlich Schwimmerinnen und Schwimmer auch andernorts, trainingsfleißig sind auch viele andere Aktive. Bei den Rot-Weißen komme ein nicht zu unterschätzender, ganz wichtiger Faktor hinzu, betonte Hans-Josef Dahlmann, in der Schwimmabteilung der Rot-Weißen verantwortlich für die Leistungsschwimmer. Und zwar? Teamgeist! „Wenn ein VfLer schwimmt“, sagte Jupp Dahlmann, in der Abteilung verantwortlich für die Leistungsschwimmer, „stehen alle anderen am Beckenrand und feuern ihn oder sie an.“

Jessica Steiger bestätigte: „Bei uns herrscht ein großer Teamgeist.“ Sie sei beispielsweise nach ihrem Sieg über 200 Meter Brust von ihrem Vereinskameraden mit einer La-Ola gefeiert worden. „Das gibt’s nicht überall!“ Und lieferte damit gleich eine Begründung dafür, warum sie „ihrem“ VfL treu geblieben ist.

Dahlmann dankt der Stadt Gladbeck und dem Verein

Hans-Josef Dahlmann nutzte die Gelegenheit, um sich bei dem viel zitierten Umfeld zu bedanken, das die Erfolge mit ermöglicht: „Unser Verein und die Stadt tun alles, was möglich ist. Keine Kommune im Umfeld tut so viel für den Schwimmsport wie die Stadt Gladbeck.“

Thomas Dieckhoff

Quelle: waz.de/Foto: Frank Oppitz

GLADBECK.   Jessica Steiger, Topschwimmerin des VfL Gladbeck, startet im August bei der Universiade in China. Sie dürfte dort auf starke Konkurrenz treffen.

Jessica Steiger, Topschwimmerin des VfL Gladbeck, nimmt im August an der Universiade in Taipeh/China teil. Welche Ziele sie bei den Weltsportspielen der Studenten verfolgen wird, vermag die 25-jährige frisch gebackene Deutsche Meisterin über 50 und 200m Brust noch nicht zu sagen. „Ich weiß derzeit ja noch nicht, wer startet“, so Jessica Steiger.

Thomas Dieckhoff

Quelle: waz.de/Foto: Alibek Käsler

VfL-Schwimmerin Mareike Ehring erreichte bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin an den letzten beiden Wettkampftagen zwei B-Finals. Über 200m Schmetterling belegte das Talent, in 02:1965 Minuten (Vorlauf: 02:21,39) den sechsten Platz. Über 100m Schmetterling landete Mareike Ehring in 01:02,29 Min. (VL: 01:02,50) am Sonntagnachmittag auf dem dritten Rang.

VfL-Schwimmerin Mareike Ehring erreichte bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin an den letzten beiden Wettkampftagen zwei B-Finals. Über 200m Schmetterling belegte das Talent, in 02:1965 Minuten (Vorlauf: 02:21,39) den sechsten Platz. Über 100m Schmetterling landete Mareike Ehring in 01:02,29 Min. (VL: 01:02,50) am Sonntagnachmittag auf dem dritten Rang.

Plasil erreicht ein B-Finale

Ergebnisse des VfL Gladbeck – Frauen: 50m Freistil: 4. Jessica Steiger 00:25,41 (A-Finale), 50m Rücken: 47. Lisa Ortberg 00:31,39 Min.; 100m Brust: 2. Jessica Steiger 01:07,95 (A-Finale; 32. Marina Koop 01:15,24; 200m Schmetterling: 6. Mareike Ehring 02:19,65 (B-Finale); 26. Nina Steiger 02:24,12; 100m Schmetterling: 4. Jessica Steiger 01:00,09 (A-Finale), 3. Mareike Ehring 01:02,29 (B-Finale); 36. Lisa Ortberg 01:04,81. Männer: 100m Freistil: 56. Christopher Theis 00:54,23; 200m Freistil: 40. Christopher Theis 01:57,15; 4x100m Lagen mixed: 19. VfL Gladbeck (Christopher Theis, Marina Koop, Lisa Ortberg, Björn Maue) 04:17,93.

Das wertvollste Ergebnis für den SV 13 lieferte an den beiden letzten Wettkampftagen der DM Yannick Plasil. Er erreichte über 400m Lagen das B-Finale und belegte in ihm in 04:36,76 (VL: 04:40,54) den dritten Platz. Zudem stellte er sich noch über 100m Schmetterling der Konkurrenz (34. in 00:57,06). Langstreckenspezialistin Annika Gäth startete über 200m Rücken (44. in 02:30,78), 800 Freistil (09;31,03) und 1500m Freistil (18. in 18:10,23).

 

Quelle: waz.de

 

Der VfL Gladbeck fährt mit insgesamt sieben Schwimmern zu den diesjährigen Deutschen Meisterschaften, die vom  15. bis 18.06.2017 in Berlin stattfinden. Das Team wird begleitet von ihren Trainern Sandra Steiger und Harry Schulz. „Wir gehen hochmotiviert an den Start und hoffen auf gute Leistungen.“ so Harry Schulz.

  • Live-Ergebnisse
  • Livetiming
  • Meldeergebnis-Protokoll
  • Mareike Ehring (Jg. 2001)
    • Donnerstag, 15.06.2017, Abs. 1, WK 1, 50m Schmetterling, Vorlauf, Lauf 5/5, Bahn 3, Meldezeit: 00:27,63, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 12. Platz, 00:27,90, Qualifikation für das B-Finale
    • Donnerstag, 15.06.2017, Abs. 2, WK 201, 50m Schmetterling, B-Finale, Lauf 1/1, Bahn 6, Meldezeit: 00:27,90, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 13. Platz, 00:27,95
    • Freitag, 16.06.2017, Abs. 3, WK 16, 200m Freistil, Vorlauf, Lauf 2/6, Bahn 0, Meldezeit: 02:08,31, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: Abgemeldet
    • Samstag, 17.06.2017, Abs. 5, WK 28, 200m Schmetterling, Vorlauf, Lauf 4/5, Bahn 6, Meldezeit: 02:17,97, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 15. Platz, 02:21,39, Qualifikation für das B-Finale
    • Samstag, 17.06.2017, Abs. 6, WK 228, 200m Schmetterling, Lauf 1/1, Bahn 7, Meldezeit: 02:21,39, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 14. Platz, 02:19,65
    • Sonntag, 18.06.2017, Abs. 7, WK 38, 100m Schmetterling, Vorlauf, Lauf 6/6, Bahn 3, Meldezeit: 01:01,40, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: Ergebnis: 13. Platz, 01:02,50, Qualifikation für das B-Finale
    • Sonntag, 18.06.2017, Abs. 8, WK 238, 100m Schmetterling, Lauf 1/1, Bahn 2, Meldezeit: 01:02,50, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 11. Platz, 01:02,29
  • Marina Koop (Jg. 2000):
    • Donnerstag, 15.06.2017, Abs. 1, WK 5, 200m Brust, Vorlauf, Lauf 2/5, Bahn 5, Meldezeit: 02:40,01, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 26. Platz, 02:40,23
    • Freitag, 16.06.2017, Abs. 3, WK 12, 50m Brust, Vorlauf, Lauf 2/7, Bahn 0, Meldezeit: 00:34,46, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 54. Platz, 00:34,85
    • Samstag, 17.06.2017, Abs. 5, WK 24, 100m Brust, Vorlauf, Lauf 5/6, Bahn 9, Meldezeit: 01:13,76, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 32. Platz, 01:15,24
  • Lisa Ortberg (Jg. 1997): 
    • Donnerstag, 15.06.2017, Abs. 1, WK 1, 50m Schmetterling, Vorlauf, Lauf 4/5, Bahn 0, Meldezeit: 00:28,46, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 26. Platz, 00:28,65
    • Freitag, 16.06.2017, Abs. 3, WK 18, 100m Rücken, Vorlauf, Lauf 2/7, Bahn 3, Meldezeit: 01:07,01, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 40. Platz, 01:06,99
    • Samstag, 17.06.2017, Abs. 5, WK 22, 50m Rücken, Vorlauf, Lauf 2/6, Bahn 0, Meldezeit: 00:31,28, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 41. Platz, 00:31,39
    • Sonntag, 18.06.2017, Abs. 7, WK 38, 100m Schmetterling, Vorlauf, Lauf 2/6, Bahn 8, Meldezeit: 01:04,75, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 36. Platz, 01:04,81
  • Jessica Steiger (Jg. 1992): 
    • Donnerstag, 15.06.2017,  Abs. 1, WK 1, 50m Schmetterling, Vorlauf, Lauf 5/5, Bahn 5, Meldezeit: 00:27,21, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 2. Platz, 00:26,81, Qualifikation für das A-Finale
    • Donnerstag, 15.06.2017, Abs. 1, WK 5, 200m Brust, Vorlauf, Lauf 5/5, Bahn 4, Meldezeit: 02:25,84, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 2. Platz, 02:28,12, Qualifikation für das A-Finale
    • Donnerstag, 15.06.2017,  Abs. 2, WK 101, 50m Schmetterling, A-Finale, Lauf 1/1, Bahn 5, Meldezeit: 00:26,81, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 4. Platz, 00:26,90
    • Donnerstag, 15.06.2017, Abs. 2, WK 105, 200m Brust, A-Finale, Lauf 1/1, Bahn 4, Meldezeit: 02:28,12, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 1. Platz,  Deutsche Meisterin 2017, Deutscher Rekord, 02:25,00Freitag, 16.06.2017, Abs. 3, WK 12, 50m Brust, Vorlauf, Lauf  7/7, Bahn 4, Meldezeit: 00:31,95, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 3. Platz, 00:31,86, Qualifikation für das A-Finale
    • Freitag, 16.06.2017, Abs. 4, WK 112, 50m Brust, Vorlauf, Lauf  1/1, Bahn 3, Meldezeit: 00:31,86, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 1. Platz,  Deutsche Meisterin 2017, 00:31,29
    • Samstag, 17.06.2017, Abs. 5, WK 24, 100m Brust, Vorlauf, Lauf  6/6, Bahn 4, Meldezeit: 01:08,49, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 2. Platz, 01:09,12, Qualifikation für das A-Finale
    • Samstag, 17.06.2017, Abs. 6, WK 124, 100m Brust, Vorlauf, Lauf  1/1, Bahn 5, Meldezeit: 01:09,12, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 2. Platz, 01:07,95
    • Sonntag, 18.06.2017, Abs. 7, WK 34, 50m Freistil, Vorlauf, Lauf  4/6, Bahn 4, Meldezeit: 00:25,71, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 3. Platz, 00:25,59, Qualifikation für das A-Finale
    • Sonntag, 18.06.2017, Abs. 7, WK 38, 100m Schmetterling, Vorlauf, Lauf 5/6, Bahn 5, Meldezeit: 01:00,91, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 5. Platz, 01:00,70, Qualifikation für das A-Finale
    • Sonntag, 18.06.2017, Abs. 8, WK 134, 50m Freistil, Lauf  1/1, Bahn 3, Meldezeit: 00:25,59, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 4.Platz, 00:25,51
    • Sonntag, 18.06.2017, Abs. 8, WK 138, 100m Schmetterling, Lauf 1/1, Bahn 2, Meldezeit: 01:00,70, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 4. Platz, 1:00.09
  • Nina Steiger (Jg. 1997):
    • Samstag, 17.06.2017, Abs. 5, WK 28, 200m Schmetterling, Vorlauf, Lauf 1/5, Bahn 7, Meldezeit: 02:26,57, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 26. Platz, 02:24,12
  • Björn Maue (Jg. 1999):
    • Donnerstag, 15.06.2017, Abs. 1, WK 11, 800m Freistil, 31. Startplatz v. 31, Entscheidung, Meldezeit: 08:56,47, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 31. Platz, 09:15,65
  • Christopher Theis (Jg. 1999): 
    • Donnerstag, 15.06.2017, Abs. 1, WK 4, 400m Freistil, Vorlauf, Lauf 5/5, Bahn 9, Meldezeit: 04:02,13, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 23. Platz, 04:05,51
    • Freitag, 16.06.2017, Abs. 3, WK 19, 1500m Freistil, 14. Startplatz v. 40, Entscheidung, Meldezeit: 16:10,11, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 17. Platz, 16:18,65
    • Samstag, 17.06.2017, Abs. 5, WK 27, 100m Freistil, Vorlauf, Lauf 3/6, Bahn 2, Meldezeit: 00:52,39, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 56. Platz, 00:54,23
    • Sonntag, 18.06.2017, Abs. 7, WK 39, 200m Freistil, Vorlauf, Lauf 3/6, Bahn 9, Meldezeit: 01:56,05, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 40. Platz, 01:57,15
  • Staffeln:
    • Freitag, 16.06.2017, 4 x 100m Frauen: Abs. 3, WK 20, Entscheidung, Lauf 4/4, Bahn 1, Meldezeit: 03:59,16, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 6. Platz, 03:57,20 (Jessica Steiger (00:55,69)/Lisa Ortberg (01:56,40)/Nina Steiger (02:59,04)/Mareike Ehring (03:57,20))
    • Samstag, 17.06.2017, 4 x 100m Lagen Mixed, Abs. 5, WK 31, Entscheidung, Lauf 4/5, Bahn 5, Meldezeit: 04:13,97, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: 19. Platz, 04:17,93 (Christopher Theis (01:01,96)/Marina Koop (02:16,84)/Lisa Ortberg (03:21,93)/Björn Maue (04:17,93))
    • Sonntag, 18.06.2017, 4 x 100m Lagen Frauen: Abs. 7, WK 42, Entscheidung, Lauf 3/4, Bahn 3, Meldezeit: 04:31,19, Meldeergebnis/Protokoll, Ergebnis: Abgemeldet

Hier geht es zur Internetseite des VfL Gladbeck 1921 e.V. zu den 129. Deutsche Meisterschaften im Schwimmen

Impressionen DM 2017

 

DM 2017, Jessica Steiger mit Deutschem Rekord über 200m Brust (02:25,00)

 

Siegerehrung 200m Brust (v. li.): Vanessa Grimberg (SV Region Stuttgart, 2. Platz, 02:27,18), Jessica Steiger (VFL Gladbeck 1921, 1. Platz, 02:25,00, DR), Michelle Lambert (SG Essen, 3. Platz, 02:29,84)

 

Siegerehrung DM 2017, 50m Brust (v. li.): Vanessa Grimberg (SV Region Stuttgart, 2. Platz, 00:31,83); Jessica Steiger (VFL Gladbeck 1921, 1. Platz, 00:31,29), Alice Ruhnau (SG Essen, 3. Platz, 00:31,92)

 

Ehrung Newcomerin des Jahres 2016 (v. li.): Jessica Steiger (VFL Gladbeck 1921) und Gabi Dörries (Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes)

 

Siegerehrung DM 2017 über 100m Brust (v. li.): Jessica Steiger (VFL Gladbeck 1921, 2. Platz, 01:07,95), Vanessa Grimberg (SV Region Stuttgart, 1. Platz, 01:07,80); Michelle Lambert ( SG Essen, 3. Platz, 01:09,52 )

Zweimal Gold, einmal Silber, ein Deutscher Rekord und viele Schlagzeilen: Die Schwimm-DM stand im Zeichen von Jessica Steiger (VfL Gladbeck).

Die 129. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen standen ganz im Zeichen von Jessica Steiger. Die für den VfL Gladbeck startende 25-Jährige gewann Gold über 50m und 200m Brust sowie Silber über 100m Brust. Über 200m Brust stellte sie außerdem einen Deutschen Rekord auf. Damit avancierte sie in Berlin zu der erfolgreichsten Aktiven. Und zu guter Letzt wurde Jessica Steiger anlässlich der Titelkämpfe ja auch noch als Newcomerin des Jahres 2016 ausgezeichnet.

Dreimal Edelmetall, drei vierte Plätze, viel Lob und jede Menge Schlagzeilen. Das ist wahrlich keine schlechte Bilanz für eine Sportlerin, deren erster Vorlauf in Berlin laut eigener Einschätzung „nicht optimal“ verlaufen ist und die sich deshalb „ein bisschen unsicher gefühlt“ hatte. Nur wenige Stunden später, nach dem Gewinn des Titels über 200m Brust in Rekordzeit, sah die Welt der Jessica Steiger schon wieder ganz anders aus.

Fernsehen und Zeitungen berichten über Rekordrennen

Das Fernsehen und viele Zeitungen berichteten über das Rekordrennen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Jessica Steiger gleichwohl die Norm für die Weltmeisterschaft in Budapest verfehlt hatte. „Wenn Rekorde nicht mehr reichen“, titelte beispielsweise die Berliner Morgenpost nach Steigers klasse Vorstellung über 200m Brust.

Henning Lambertz ist der Schwimm-Bundestrainer.

Zur Erinnerung: Jessica Steiger kassierte im A-Finale den zehn Jahre alten (!) Deutschen Rekord von Birte Steven um 33 Hundertstelsekunden.Bundestrainer Henning Lambertz stellte sogleich klar, dass die Gladbeckerin ungeachtet dessen nicht für die WM nominiert werde. „Keine Chance“, so der bei einigen Trainern und Aktiven (z. B. Paul Biedermann) längst in die Kritik geratene Lambertz, „Jessica ist eine fleißige junge Frau, die tolle Fortschritte gemacht hat. Aber für die Normerfüllung hätte sie zweieinhalb Sekunden schneller sein müssen.“

Steiger gewinnt Silbermedaille über 100m Brust

Die letzte Chance, vielleicht doch noch ein Ticket für Budapest zu lösen, verpasste Jessica Steiger am vorletzten Tag der Titelkämpfe über 100m Brust. Die Siegerin durfte sich nämlich Hoffnungen machen, für die 4x100m-Lagenstaffel berücksichtigt zu werden. Einmal mehr kam es zum Duell zwischen der VfLerin und Vanessa Grimberg (SV Region Stuttgart).

Die beiden Dauerrivalinnen lieferten sich ein spannendes Rennen, das Grimberg letztlich knapp zu ihren Gunsten entschied. Für sie standen 01:07,80 Minuten zu Buche, für Jessica Steiger 01:07,95 Minuten. Die Essenerin Michelle Lambert kam in 01:09,52 Minuten als Dritte ins Ziel – und für die Goldmedaille nicht in Frage.

Jessica Steiger wird ihren Weg unbeirrt weitergehen

Dass Jessica Steiger bei der WM nicht dabei ist, dürfte sie nicht entmutigen. Sie dürfte unbeirrt weiter ihren Weg gehen. Und außerdem geht es ihr letztlich gar nicht um Erfolge oder Edelmetall.

„Ich möchte erfahren, wie viel ich aus mir herausholen kann“, antwortete die Gladbeckerin nach der Kurzbahn-DM 2016, bei der sie zwei Titel gewonnen hatte und ebenfalls nicht für die WM berücksichtigt worden war, der WAZ auf die Frage, was sie eigentlich antreibt. Und weiter erklärte Steiger seinerzeit: „Ich wäre natürlich gerne mitgefahren und in gewisser Art und Weise ist das auch frustrierend. Aber ich kann darauf ja nur mit härterer Arbeit reagieren, um noch schneller zu werden.“

Quelle: waz.de/Foto: Bernd König/imago

GLADBECK/BERLIN.   Jessica Steiger (VfL Gladbeck) hat bei der Schwimm-DM über 100m Brust Silber gewonnen. Damit hat sie keine Chance mehr auf die WM-Teilnahme.

Silber für Jessica Steiger: Die Topschwimmerin des VfL Gladbeck landete bei den Deutschen Meisterschaften nach ihren ersten Plätzen über 50 und 200m Brust nun über 100m Brust auf dem dritten Rang.

Die 25-Jährige schlug nach 01:07,95 Minuten an. Schneller war lediglich ihre Dauerrivalin Vanessa Grimberg (SV Region Stuttgart). Sie gewann in 01:07,80 Minuten. Platz drei ging an die Essenerin Michelle Lambert (01:09,52 Minuten).

Gladbeckerin hält Deutschen Rekord über 200m Brust

Damit wird Jessica Steiger definitiv nicht an den Weltmeisterschaften in Budapest teilnehmen. Sollte sich nämlich eine Lagenstaffel für die WM qualifizieren, hätte Grimberg bei der Nominierung sicher die Nase vorn.

Das ist bitter für die Gladbeckerin, die am Eröffnungstag der Titelkämpfe in der Hauptstadt doch über 200m Brust den zehn Jahre alten Deutschen Rekord geknackt hatte, nicht aber die vom Verband geforderte Norm für die WM. „Rekorde reichen nicht mehr“, hat daraufhin übrigens die „Berliner Morgenpost“ getitelt.

Jessica Steiger hat sich für Universiade qualifiziert

Immerhin hat sich Jessica Steiger für die Universiade qualifiziert. Die Weltsportspiele der Studenten werden vom 19. bis zum 30. August ausgetragen.

Quelle: waz.de/Foto: Annegret Hilse/imago

 
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BERLIN.   Die Schwimmerin Jessica Steiger wird Deutsche Meisterin über 200 Meter Brust. Trotzdem darf die Gladbeckerin nicht nach Budapest – ihr fehlen zwei Sekunden.

Jessica Steiger fasste sich erst an den Kopf und wischte dann mit ihren Fingern die spontanen Tränen der Freude von ihren Wangen. 2:25,00 Minuten stand auf der Anzeigetafel im Berliner Europasportpark. Hinter den Ziffern blinkten zwei Buchstaben auf: DR. Die Gladbeckerin hatte bei den 129. Deutschen Schwimm-Meisterschaften den zehn Jahre alten Deutschen Rekord von Birte Steven über 200 Meter Brust um 33 Hundertstelsekunden verbessert.

Henning Lambertz stand von seinem Platz auf und klatschte. Aber mehr als Beifall und anerkennende Worte gab es nicht vom Bundestrainer für Jessica Steiger. Das Ticket für die Weltmeisterschaft im Juli in Budapest bleibt der 25-Jährigen zumindest vorläufig verwehrt.

Jetzt will sie sich an diesem Samstag mit dem Meistertitel über 100 Meter Brust für die Lagenstaffel bei der WM empfehlen.

Jessica Steiger ist ein Härtefall des neuen Nominierungskonzeptes im Deutschen Schwimm-Verband. Nur wer die Zeit des Olympia-Achten von Rio 2016 schwimmt, darf zur WM. „Ich freue­ mich über Jessicas Fortschritte, aber sie hat die Norm um zweieinhalb Sekunden verpasst”, sagte Lambertz. Es ist eine Radikalkur mit Nebenwirkungen. Aber Jessica Steiger lamentiert nicht groß, dass sie trotz des Rekords das WM-Ticket noch nicht gelöst hat. „Es ist einfach geil, was ich hier geschafft habe. Noch nie war eine Deutsche schneller als ich”, sagte sie. „Die Norm war utopisch für mich. Ich kannte die Regeln. Es bringt nichts, darüber jetzt zu jammern.”

Sie schwimmt gegen den Strom

Die Gladbeckerin ist die beste Deutsche, obwohl oder weil sie gegen den Strom schwimmt. Das ist eine Frage des Standpunktes. Auch örtlich. Der Bundestrainer möchte, dass sie an den Stützpunkt nach Essen wechselt. „Das will ich nicht. Ich habe in Gladbeck mein vertrautes Umfeld mit meinem Trainer Harry Schulz und meinem Mentalcoach Martin Braun” erläutert Jessica Steiger. „Hier habe ich große Fortschritte gemacht, und hier werde ich weiter daran arbeiten, mich zu verbessern und mich für Tokio 2020 zu qualifizieren.”

Da die deutsche Rekordhalterin nicht am Stützpunkt trainiert, erhält sie keinerlei finanzielle Förderung. Jessica Steiger geht trotzdem ihren eigenen Weg, auch wenn es ein teurer ist. Ihr Vater Ralf ist ihr Mäzen. „Allein für das dreiwöchige Höhentrainingslager in der Sierra Nevada habe ich 5000 Euro bezahlt”, erzählt er. Jessica macht alles anders – aber mit Erfolg. Nachdem sie in Regelstudienzeit ihren Bachelor in Erziehungswissenschaften gemacht hat, konzentriert sie sich jetzt auf den Sport. 26 Stunden trainiert sie in der Woche. Mit zusätzlicher Physiotherapie und Mentaltraining ist das ein Vollzeit-Job. Und wenn ein bisschen Zeit bleibt, bildet sie sich im Rahmen eines Heilpraktiker-Fernstudiums fort. „Ich brauche auch ein bisschen für den Kopf”, sagt sie und schmunzelt. Jessica Steiger blickt optimistisch nach vorn. Noch hat sie die Chance auf das WM-Ticket in Budapest. Und wenn es nicht klappt, schwimmt sie trotzdem weiter gegen den Strom. Tokio 2020 lockt. Der Traum lebt. Ihre Mutter hat ihr vom Erlebnis Olympia erzählt. Unter ihrem Mädchennamen Sandra Dahlmann erreichte diese 1984 in Los Angeles Platz neun.

Thomas Lelgemann
 
Quelle: waz.de/Foto: dpa
 

Jessica Steiger (50m Brust): „Mit der Zeit und dem Titel hätte ich gar nicht gerechnet. Eigentlich habe ich mich so gefühlt, als würde ich stehen im Wasser. Zweiter Titel – so kann es weitergehen.

Quelle: swimsportnews/Bild: Alibek Käsler

DM Schwimmen 2017 16.06.2017 Kategorie: Verband, Schwimmen

Bevor die Finalläufe im Berliner SSE starteten, fand zunächst die Ehrung der DSTV-Trainer des Jahres 2016 statt. Frank Embacher wurde als erfolgreichster Nationalmannschaftstrainer 2016 ausgezeichnet. Jörg Freyher wurde als Nachwuchstrainer geehrt, das Trainerteam des Potsdamer SV wurde für seine Nachwuchs-Arbeit ausgezeichnet. DSV-Präsidentin Gabi Dörries ehrte anschließend Jessica Steiger (VfL Gladbeck) als „Newcomerin des Jahres 2016“. Damian Wierling (SG Essen) wurde nach seinem Finale über 50 m Freistil noch einmal separat als „Newcomer des Jahres 2016“ ausgezeichnet.  

Der Essener eröffnete auch den Finalblock und sprintete über die 50 m Freistil nicht nur zum Meistertitel, er verbesserte auch seine am Vormittag erzielte Zeit (22,15) noch einmal auf 22,06 Sekunden und löste das Ticket für Budapest. „Es ist enorm wichtig für mich, die Norm unterboten zu haben“, so der 21-Jährige. „In der letzten Zeit lief das Training nicht so gut, und es war schon eine Wundertüte, ob ich es überhaupt zur WM schaffe“. Maximilian Oswald (Wasserfreunde Spandau 04, 22,44) und Tim-Thorben Suck (Potsdamer SV, 22,83) folgten ihm auf dem Silber- und Bronzerang.  

Bei den anschließend folgenden 200 m Lagen tobte die Halle erneut, denn Philip Heintz (SV Nikar Heidelberg) pulverisierte seinen am Vormittag im Vorlauf aufgestellten neuen Deutschen Rekord (1:56,59) noch einmal um fast eine Sekunde auf 1:55,76 Minuten. Damit schwamm der Heidelberger zu einer neuen Weltjahresbestzeit und zog am Japaner Kosuke Hagino (1:56,01 min) vorbei. Zudem knackte Heintz auch die WM-Norm und ist im Juli in Budapest dabei. „Das war einer der seltenen Tage, an dem einfach alles geklappt hat“, jubelte der 26-Jährige. „Eigentlich müsste ich jetzt meine Karriere beenden, denn ich habe immer gesagt, dass ich, sobald ich 1:55 schwimme, meine Karriere beenden kann. Ich kann es mir echt nicht erklären, wie ich so schnell sein kann“, konnte der Heidelberger sein furioses Finish kaum fassen.  

Einen sagenhaften Schlussspurt sahen die Zuschauer im Rennen über 200 m Freistil der Frauen: Mit einer ganz starken Aufholjagd sicherte sich die erst 15-jährige Isabel Gose vom Potsdamer SV in 1:58.86 Minuten und mit einem hauchdünnen Vorsprung von drei Hundertstelsekunden vor Leonie Kullmann (SG Neukölln Berlin, 1:58,59) und Sarah Köhler (SG Frankfurt, 1:58,99) den Meistertitel. „Mir bedeutet der Titel sehr viel. Mit 15 Jahren Deutsche Meisterin zu werden, ist etwas ganz Besonderes. Die letzten 50 Meter habe ich noch einmal alles gegeben und wollte unbedingt an den Anderen vorbei“, so die Potsdamer Sportschülerin.  

Die Steigerung seiner Vorlaufzeit um fast eine Sekunde auf 1:56,81 min brachte David Thomasberger (SV Halle/Saale) über die 200 m Schmetterling den Meistertitel: „Ich freue mich über den Titel, doch ich ärgere mich, weil ich mit der WM-Norm geliebäugelt hatte“, so Thomasberger. Wie schon im Vorlauf verpasste er mit dieser Zeit die WM-Norm äußerst knapp (U23: 1:59,69). „Dass ich auf den letzten Zentimetern noch an Alexander Kunert vorbeischwimmen konnte, ist grandios“, war der 21-Jähirge zumindest mit seinem Finish mächtig zufrieden. Kunert (SV Gelnhausen, 1:57,12) und Fynn Minuth (SG Bayer, 1:57,34) folgten dem Hallenser auf dem Silber- und Bronzerang.  

Ein äußerst enges Kopf-an-Kopf-Rennen gab es auch im Finale über 100 m Rücken der Frauen. Lisa Graf (SG Neukölln Berlin) schwamm in 1:00,37 Minuten zum Meistertitel, dicht gefolgt von Nadine Laemmler (SV Nikar Heidelberg, 1:00,56) sowie Johanna Roas (SG Stadtwerke München, 1:00,71) und Laura Riedemann (SV Halle/Saale, 1:00,71), die sich den Bronzerang teilten. Riedemann (Jg. 1998) schwamm ebenso wie Maxine Wolters (SG Bille Hamburg, Jg. 1999, 1:01,24) zu einem neuen Altersrekord. „Der Sieg bedeutet mir alles“, jubelte die frischgebackene Deutsche Meisterin über den Sieg in ihrer Heimatstadt. „Wow, ich kann es gar nicht fassen.“  

Ihren zweiten Meistertitel sicherte sich auf der nichtolympischen 50-m-Brust-Distanz Jessica Steiger in 31,29 Sekunden. „Mit der Zeit und dem Titel hätte ich gar nicht gerechnet“, staunte die „Newcomerin 2016“ nach dem Rennen. „Zweiter Titel – so kann es weitergehen“, meinte die 25-Jährige. In 31,83 Sekunden schwamm Vanessa Grimberg (SV Region Stuttgart) zu Silber, mit hauchdünnem Abstand sicherte sich Alice Ruhnau (SG Essen, 31,92) Bronze. Bei den Männern sprintete Marek Ulrich (SV Halle/Saale) in 24,88 Sekunden zum Meistertitel und verwies Carl Louis Schwarz (Potsdamer SV, 25,45) und Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin, 25,62) auf die Plätze.  

Einen Normknacker brachte der zweite Wettkampftag dann doch noch: Über die lange Distanz, 1500 m Freistil der Männer, schwamm Florian Wellbrock (SC Magdeburg) in 15:01,34 Minuten nicht nur zum Meistertitel, er buchte auch sein WM-Ticket. Dabei unterbot er die geforderte Norm (U23: 15:12,79) sogar deutlich. Silber und Bronze blieben in Würzburg: Sören Meißner wurde in 15:03,66 Minuten Zweiter, Ruwen Straub in 15:05,59 Dritter. „Ich bin enttäuscht, weil die Zeit nicht so schnell war, wie ich mir das vorgestellt habe“, haderte Wellbrock trotz Meistertitel und geknackter Norm mit dem Rennen. „In ein bis zwei Stunden kann ich mich bestimmt über die WM-Qualifikation freuen.“

Quelle: dsv/Foto: EIbner/Joseph Kleindl

Deutschen Juniorenmeisterschaften, Deutsche Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen und des Deutschen Schwimm-Mehrkampfes 2017 vom 29.05.-02.06.2017 in Berlin

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Dies ist das Aftermovie der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen 2017 in Berlin. Vom 29.05.-02.06.2017 wurden in der Berliner Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark die Deutschen Jahrgangsmeistertitel im Schwimmen vergeben.

Jedes Jahr dreht das Media Team des Deutschen Schwimmverbandes dazu ein Video, um die Woche noch einmal Revue passieren zu lassen.

Quelle: YouTube

GLADBECK/BERLIN.   Jessica Steiger (VfL Gladbeck) hat bei der Schwimm-DM auch Gold über 50m Brust gewonnen. Zuvor war sie schon über 200m Brust siegreich gewesen.

Thomas Dieckhoff

Quelle: waz.de/Foto: imago sport

 

BERLIN.   Ein Quartett mit Bottroper Wurzeln ist seit Donnerstag und bis Sonntag bei den Deutschen Meisterschaften im Schwimmen in Berlin im Einsatz.

Guter Auftakt für Bottrops Schwimm-Asse in Berlin: Kathrin Demler gewann zum Auftakt der Deutschen Meisterschaften Bronze. Delaine Goll, Antonia Stenbrock und Mareike Ehring erreichten jeweils das B-Finale.

Dass sich Studium und Leistungssport in den USA bestens miteinander verbinden lassen, bewies Kathrin Demler gleich am ersten Wettkampftag bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin. Über die 400 Meter Lagen erreichte die 21-Jährige, die aktuell an der Ohio State University studiert, nicht nur souverän das Finale, sondern schwamm dann im Duell mit den Besten des Landes sogar in einer Zeit von 04.46,36 Minuten zur Bronzemedaille.

Youngster liefern starke Leistungen ab

Starke Vorstellungen lieferten aber auch die drei Bottroper Youngster ab und knüpften damit nahtlos an die guten Leistungen bei den Jahrgangsmeisterschaften an. Delaine Goll erreichte das B-Finale über die 200 Meter Brust und wurde dort mit einer Zeit von 02:34,43 Minuten Zweite. Goll erzielte damit finalübergreifend den zehnten Platz. Mareike Ehring wurde im B-Finale über die 50 Meter Schmetterling in 00:27,95 Minuten Fünfte und sicherte sich damit den 13. Platz. Antonia Stenbrock erzielte im B-Finale über 400 Meter Freistil mit 04:24,68 Minuten die zweitschnellste Zeit und verbesserte ihre persönliche Bestzeit dabei um fast vier Sekunden. Im A-Finale wäre sie mit dieser Zeit sogar auf Platz sieben gelandet. In der Endabrechnung reichte die neue Bestleistung zu Platz zehn in der Gesamtwertung.

Quelle: waz.de/Foto: DMB

 
 

GLADBECK.   Jessica Steiger hat bei der DM ihren Titel über 200m Brust verteidigt und deutsche Rekordzeit geschwommen. „Ich bin überglücklich“, so Steiger.

Die Ehrung in ihrer Heimatstadt ist bereits geplant: Am Dienstag, 20. Juni, werden die Stadt, der Stadtsportverband und der VfL Gladbeck Jessica Steiger für ihren großen Coup auszeichnen. Die 25-jährige Topschwimmerin verteidigte bei den Deutschen Meisterschaften über 200 Meter Brust nicht nur ihren Titel, sondern stellte dabei auch einen nationalen Rekord auf.

„Zehn Jahre hat er gehalten, jetzt gehört er mir.“ Mit diesen Worten kommentierte Steiger auf ihrer Facebookseite ihr herausragendes Ergebnis bei der DM in Berlin. Und weiter: „Ich bin einfach nur überglücklich, mir endlich meinen Traum erfüllt zu haben.“

Jessica Steiger erreicht nach 2:25,00 Min. das Ziel

Im Finale über 200 Meter Brust hatte Jessica Steiger nach 2:25,00 Minuten das Ziel erreicht und damit für den erste Höhepunkt bei den 129. Deutschen Meisterschaften in der Hauptstadt gesorgt. Die VfLerin verbesserte die Bestmarke von Birte Steven, die sie anno 2007 vor zehn Jahren an gleicher Stelle 2:25,33 Minuten geschwommen hatte.

Nach dem Rennen verriet Steiger, dass sie Stevens Marke im Visier gehabt hatte. Leser der Gladbecker WAZ wussten das längst. „Der Deutsche Rekord ist jetzt nicht mehr so weit weg“, so Jessica Steiger im vergangenen April im Gespräch. Damals hatte sie im Gespräch mit dieser Zeitung betont, die Bestmarke attackieren zu wollen.

Aus einer WM-Teilnahme wird wohl nichts

In Berlin hat sie nun den Rekord tatsächlich kassiert. „Dass es jetzt hier geklappt hat, ist super“, so Steiger, die das Finale über 200m Brust vor der Stuttgarterin Vanessa Grimberg (2:27,28) und Michelle Lambert aus Essen (2:29,84) gewonnen hat.

Trotz der neuen Bestmarke wird Steiger aber wohl nicht bei der Weltmeisterschaft in Budapest starten. Der Deutsche Schwimm-Verband hatte nämlich für die Qualifikation eine noch deutlich schnellere Zeit von 2:22,87 Minuten verlangt. „Dass es fast utopisch werden würde, die WM-Norm zu knacken, war mir klar“, erklärte Steiger.

VfL-Chef Busch kritisiert Norm-Politik des Verbandes

Dazu hat Siegbert Busch, Vorsitzender des VfL Gladbeck und einer der ersten Gratulanten, seine ganz eigene Meinung. „Ich halte derart hohe Normen nicht für glücklich und sogar für kontraproduktiv. Erstens drohen deshalb Talente dem Sport verloren zu gehen, weil sie sich sagen, dass schaffe ich sowieso nicht. Und zweitens wird in diesem speziellen Fall eine großartige Leistung einfach nicht honoriert.“

Dass sich der Verband bei der Festsetzung der Normen ausschließlich an möglichen Medaillenplatzierungen orientiere, sei überhaupt nicht nachzuvollziehen, so Busch. „Was“, so der VfL-Chef, der ja durchaus ein Befürworter des Leistungssports ist, „ist eigentlich so schlimm daran, wenn jemand bei einer Weltmeisterschaft beispielsweise den neunten Platz belegt.“

Busch lobt Steigers Fleiß, Einsatz und Biss

Busch jedenfalls hat Jessica Steiger von ganzem Herzen gratuliert: „Ihr Fleiß, Einsatz und Biss haben sich ausgezahlt. Ich muss zugeben, dass ich begeistert bin. Jessica kann stolz auf sich sein. Wir sind es auch, obschon der VfL Gladbeck nur bedingt etwas zu ihrem tollen Erfolg beigetragen hat.“

Thomas Dieckhoff

Quelle: waz.de/Foto: Annegret Hilse/imago

Die swimsportnews-Berichterstattung zu den Deutschen Meisterschaften 2017 wird präsentiert von Speedo.

(15.06.2017) Jessica Steiger hat zum Auftakt der Schwimm-DM 2017 den ersten Deutschen Rekord der Titelkämpfe in Berlin aufgestellt. In 2:25,00 Minuten blieb sie über die 200m Brust um 3,3 Zehntel unter fast genau zehn Jahre alten Bestmarke von Birte Steven.

„Ich habe gehofft, dass ich den Deutschen Rekord knacken kann. Dass es jetzt hier geklappt hat, ist super“, erklärte Steiger nach dem Rennen. „Und dass es fast utopisch werden würde, die WM-Norm zu knacken, war mich auch klar.“

Silber ging an Vanessa Grimberg in 2:27,18 Minuten. Auf den Dritten Platz kam Michelle Lambert (2:29,84) von der SG Essen.

Wie es heute in den weiteren Finals der Schwimm-DM 2017 läuft, erfahrt ihr hier: Schwimm-DM 2017 LIVE: Die Finals am Donnerstag

Quelle: Swimsportnews.de – Sebastian Schwenke | Foto: Alibek Käsler

DM Schwimmen 2017 15.06.2017 Kategorie: Schwimmen, Verband

Sarah Köhler (SG Frankfurt), 400m F:
„Mit der Zeit bin ich überhaupt nicht zufrieden – das bin ich schon vor drei Monaten geschwommen. Wahrscheinlich bin ich zu langsam angegangen. Ich glaube, ich könnte jetzt gleich noch einmal schwimmen.“

Poul Zellmann (SG Essen), 400m F:
„Das war ein toller Moment, einer der schönsten Momente in meinem Leben. Endlich hat es geklappt. Ich brauche die Maximalkraft. Bei mir wirkt es wie man sieht.“

Jessica Steiger (VfL Gladbeck 1921), 200m Brust:
„Ich habe gehofft, dass ich den Deutschen Rekord knacken kann. Dass es jetzt hier geklappt hat, ist super. Und dass es fast utopisch werden würde, die WM-Norm zu knacken, war mir auch klar.“

Christian vom Lehn (SG Bayer), 100m B:
„Das war ein geiles Rennen. Das war jetzt hoffentlich mein Staffelplatz für die WM in Budapest. Und ich habe hinten raus alles gegeben.“

Julia Mrozinski (SGS Hamburg), 400m Lagen:
„Mein erster Deutscher Meistertitel überhaupt! Auch mit der Zeit bin ich zufrieden. Mein Fokus liegt aber auf den 200 m Schmetterling.“

Marek Ulrich (SV Halle/Saale), 100m Rücken:
„Ich bin zufrieden. Das war zwar nicht die WM-Norm, aber das war auch nicht mein primäres Ziel. Ziel war es, Erster oder Zweiter zu werden.“

Aliena Schmidtke (SC Magdeburg), 50m S:
„Das war Deutscher Rekord, aber ich bin trotzdem nicht ganz zufrieden. Der Start war nicht optimal. Über 100 m Schmetterling will ich auch Bestzeit. Mal schauen, was dann möglich ist.“

David Thomasberger (SV Halle/Saale), 50m S:
„Das war ein Mega Rennen. Ich habe alles gegeben.“

Quelle: dsv/Foto: Jo Kleindl

DM Schwimmen 2017 15.06.2017 Kategorie: Schwimmen, Verband

Jessica Steiger (VFL Gladbeck) sorgte beim Auftakt der Deutschen Meisterschaften im Schwimmen für den ersten Hammer. In 2:25,00 Minuten knackte sie über 200m Brust den zehn Jahre alten Rekord von Birte Steven (2:55,33). „Ich habe gehofft, dass ich den Deutschen Rekord knacken kann. Dass es jetzt hier geklappt hat, ist super. Und dass es fast utopisch werden würde, die WM-Norm zu knacken, war mir auch klar.“ Vanessa Grimberg (SV Region Stuttgart) schwamm auf den zweiten Rang, die Bronzemedaille sicherte sich Michelle Lambert (SG Essen).

Für ein spannendes Duell sorgten wie erwartet Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt), Christian vom Lehn (SG Bayer) und Fabian Schwingenschlögl (1.FCN Schwimmen) über 100m Brust. Letzterer war im Vorlauf als einziger unter der WM-Norm geblieben, scheiterte im Finale dann aber an der schnelleren Marke. Als Sieger schlug vom Lehn in einer starken Zeit von 59,47 an, Schwingenschlögl holte Silber, Koch blieb Bronze. „Das war ein geiles Rennen“, so vom Lehn, „das war jetzt hoffentlich mein Staffelplatz für die WM in Budapest. Und ich habe hinten raus alles gegeben.“

Über 400m Freistil bestätigte Poul Zellmann (SG Essen) seine gute Form und verbesserte seine Bestzeit vom Vorlauf, mit der er das WM-Ticket aufgrund der unterbotenen U23-WM-Norm löste, noch einmal auf 3:47,49 Minuten. Hinter ihm kamen Clemens Rapp (Neckarsulmer Sport-Union) und Henning Mühlleitner (SV Schwäbisch Gmünd) auf Rang zwei und drei ins Ziel.

Bei den Frauen siegte Sarah Köhler (SG Frankfurt) in 4:08,30 Minuten vor Johanna Friedrich (SC Magdeburg) und Isabel Gose (Potsdamer SV).

Über die restlichen Strecken triumphierten Newcomer und Nachwuchsathleten: Allen voran Aliena Schmidtke (SC Magdeburg), die über 50m Schmetterling in glatten 26 Sekunden zu einem neuen Deutschen Rekord schwamm. Silber ging an Anna Dietterle (Wasserfreunde Spandau 04) und Bronze an Maya Tobehn (Berliner TSC), die in 26,74 Sekunden einen neuen Deutschen Altersklassenrekord für 15-Jährige aufstellte.

Julia Mrozinski (SGS Hamburg) kämpfte sich auf den letzten fünf Metern über 400m Lagen an ihrer Konkurrentin Juliane Reinhold (SSG Leipzig) vorbei, die bis dahin das Feld angeführt hatte. In 4:43,82 Minuten gewann sie vor Reinhold und Kathrin Demler (SG Essen). Überraschende Sieger gab es über 100m Rücken und 50m Schmetterling der Männer. Auf der Rückendistanz verwies der 20-jährige Marek Ulrich (SV Halle/Saale) in 54,27 Sekunden die erfahrenen Olympiateilnehmer Jan-Philip Glania (SG Frankfurt) und Christian Diener (Potsdamer SV) auf die Plätze.

Im Schmetterlingsprint jubelte David Thomasberger (SV Halle/Saale, 21 Jahre) als er in 23,81 Sekunden vor Damian Wierling (SG Essen) und Luca Nik Armbruster (SG Dortmund) anschlug. Armbruster freute sich ebenfalls über eine neue nationale Bestmarke für 16-Jährige, die er in 24,06 aufstellte.

„Das war mehr Licht als Schatten – auch aufgrund der zwei Deutschen Rekorde“, resümierte Chefbundestrainer Henning Lambertz den ersten Tag der Deutschen Meisterschaften.

Quelle: dsv/Foto: Jo Kleindl

BERLIN.  Bei den 129. deutschen Schwimmmeisterschaften hat sich Poul Zellmann als einziger Teilnehmer bereits am ersten Tag das WM-Ticket gesichert,

Als Poul Zellmann aus dem Becken stieg, schaute er zur großen Anzeigetafel im Berliner Europasportpark und strahlte über das ganze Gesicht, als er seine Zeit aufblinken sah. 3:47,49 Minuten war dort in gelben Ziffern auf schwarzem Grund zu lesen. Der Essener erfüllte mit dem Sieg über 400 Meter Freistil in dieser Zeit die Norm für die Schwimm-Weltmeisterschaften im Juli in Budapest. Der 21-jährige Zellmann ist damit der einzige Schwimmer, der sich am ersten Tag der 129. deutschen Titelkämpfe für die WM qualifiziert hat. Und das nur, weil er noch so jung ist, denn wäre er älter als 23 Jahre alt, hätte er 3:45,53 Minuten schwimmen müssen.

Nachdem die deutschen Schwimmer in Rio zum zweiten Mal in Serie bei Olympischen Spiele ohne Medaille nach Hause zurückgekehrt waren, haben die Verantwortlichen des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) die Normen deutlich angehoben. “Wir haben als Zielsetzung, international konkurrenzfähig zu sein”, sagte Bundestrainer Henning Lambertz. “Deshalb haben wir als Norm die Zeit des Achten bei den Olympischen Spielen 2016 gesetzt. Für die unter 23-Jährigen gelten weichere Normen.” Die Talente sollen bei der WM Erfahrung sammeln, um diese dann beim eigentlichen Ziel, bei den Sommerspielen 2020, zu nutzen. Es könnte bei der DM noch zu kuriosen Ereignissen kommen. Theoretisch könnte der Dritte der DM zur WM fahren, wenn er unter 23 Jahre alt ist und der Sieger sowie der Zweite älter sind und die harte Richtzeit verfehlen.

Die neue Normenregelung sorgte schon am ersten Tag für Härtefälle. Über 200 Meter Brust verbesserte die Gladbeckerin Jessica Steiger mit 2:25,00 Minuten über 200 Meter Brust den zehn Jahre alten Rekord von Birte Steven um 33 Hundertstelsekunden. So kräftig der Bundestrainer auf der Tribüne nach Steigers Vorstellung klatschte, so eindeutig sind seine Worte über eine mögliche Qualifikation der 25-Jährigen für die WM: “Keine Chance. Jessica ist eine fleißige junge Frau, die tolle Fortschritte gemacht hat, aber für die Normerfüllung hätte sie über zweieinhalb Sekunden schneller sein müssen.”

Schmidtke und Koch noch ohne WM-Ticket

Ohne WM-Ticket bleibt auch zumindest vorläufig Aliena Schmidtke vom SC Magdeburg. Auch die 25-Jährige steigerte mit 26,00 Sekunden den Deutschen Rekord über 50 Meter Schmetterling, doch da es sich um eine nicht-olympische Strecke handelt, hat der DSV erst gar keine WM-Norm festgesetzt.

Auch Weltmeister Marco Koch, der über 100 Meter Brust in 1:00,56 Minuten nur Dritter hinter Christian vom Lehn (59,47 Sekunden) und Fabian Schwingenschlögel (1:00,47) wurde, hat seine WM-Teilnahme noch nicht sicher. “Ich fühle mich gut, aber ich bin leider nicht schnell genug”, sagte Koch. Jetzt muss er sich am Sonntag über seine Spezialstrecke 200 Meter Brust qualifizieren.

Thomas Lelgemann

Quelle: waz.de/Foto: imago

DM Schwimmen 2017 14.06.2017 Kategorie: Schwimmen, Verband

Morgen beginnen in Berlin die 129. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen. Dann wird es ernst für Deutschlands Schwimm-Elite! Neben der Hatz um Titel und Medaillen steht in diesem Jahr vor allem die Qualifikation für FINA Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn) Mitte Juli im Fokus.

Und die hat es in sich! Da waren sich Jessica Steiger, Philip Heintz und Marco Koch, die heute im Rahmen der traditionellen Eröffnungspressekonferenz der DM den versammelten Medienvertretern Rede und Antwort standen, einig. Nachfolgend zusammengefasst die wichtigsten Aussagen des Trios

Jessica Steiger:

  • 2015 hat die Gladbeckerin ihr Bachelorstudium beendet, seitdem gilt die volle Konzentration dem Schwimmsport. „Für den Kopf“ hat die deutsche Kurzbahnmeisterin über 100m und 200m Brust aber vor einiger Zeit mit einem weiteren Studium begonnen, einem Fernstudium zur Heilpraktikerin.
  • Bei der DM wird sie über 100m und 200m Brust den Start gehen. Aber mit Fokus auf die lange Bruststrecke, über die sie ihre Bestzeit verbessern und damit den Deutschem Rekord angreifen möchte. Die harten M-Normen sind für sie außer Reichweite.

Philip Heintz:

  • Für den Heidelberger ist die WM-Qualifikation über 200m Lagen das Ziel. Er peilt dafür eine Zeit im Bereich des Deutschen Rekordes an, was ihm bereits im Mai in Stockholm schon einmal gelungen ist. Zudem wird er entweder über 100m Schmetterling oder 200m Freistil starten.
  • Der Olympia-Finalist hat nach Rio einige sportliche „Baustelle“ entdeckt, die er bis Tokio 2020 nacheinander abarbeiten möchte. Dafür hat er bereits sein Training umgestellt. Trainiert wird seit einiger Zeit deutlich mehr in „Race Pace“, wovon er sich vor allem für „Rücken“ Fortschritte erhofft.
  • Die DM geht er voll fokussiert an, da die WM-Qualifikation nicht leicht wird.

Marco Koch:

  • Auch der Weltrekordler nimmt die DM angesichts der harten Normzeiten nicht auf die leichte Schulter. Selbst über seine Paradestrecke 200m Brust will der Darmstädter diesmal „besser beide Hände benutzen“, wie er scherzhaft mit einem Augenzwinkern formulierte.
  • Anders als in den letzten Jahren ist der „Vielstarter“ im Vorfeld der DM nur einen einzigen Wettkampf geschwommen, weshalb er seine aktuelle Leistungsfähigkeit nicht einschätzen kann.
  • Grund für das Auslassen von Wettkämpfen war die Konzentration auf die Trainingsarbeit, wo an der Grundschnelligkeit gearbeitet und damit einhergehend Muskelaufbau über verstärktes Krafttraining betrieben wurde.
  • Für den richtigen Umgang mit der neu dazu gewonnenen Kraft benötigte er einige Zeit.
  • Den ungewöhnlich späten Termin der DM nur vier Wochen vor der WM sieht er als unproblematisch, denn auch in Amerika ist man immer in der Lage, die Form noch vier Wochen zu konservieren.

Video zur Pressekonferenz

Quelle: dsv/Foto:desv

GLADBECK/BERLIN.   Der VfL Gladbeck schickt bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften in Berlin sieben Aktive an den Start. Die VfLer wussten jüngst zu überzeugen.

Sieben Schwimmerinnen und Schwimmer vertreten bei den Deutschen Meisterschaften den VfL Gladbeck. Während Jessica Steiger in Berlin über 100 und 200m Brust vordere Platzierungen anpeilt, geht es für die anderen Aktiven der Rot-Weißen laut Trainerin Sandra Steiger darum „Bestzeiten zu erreichen“.

Die Titelkämpfe beginnen am Donnerstag, 15. Juni, und enden am Sonntag, 18. Juni. Die Aktiven des VfL Gladbeck wussten unlängst entweder bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften zu überzeugen oder bei den nationalen Hochschul-Titelkämpfen.

Theis startet über 100, 200, 400 und 1500m Freistil

Auf Mareike Ehring, die unlängst bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften Gold über 50 und 100m Schmetterling gewonnen hat, warten vier Starts. Die Schülerin stellt sich über 50, 100 und 200m Schmetterling der Konkurrenz sowie über 200m Freistil.

Ebenfalls viermal im Einsatz ist Langstreckenspezialist Christopher Theis, der bei der Jahrgangs-DM gewissermaßen ein Bronze-Abo hatte. Er hat sich über 100, 200, 400 und 1500m Freistil für die „Deutschen“ qualifiziert.

Lisa Ortberg und Nina Steiger starten mit Rückenwind

Gute Form wiesen unlängst bei den Hochschulmeisterschaften Lisa Ortberg und Nina Steiger nach. Letztgenannte tritt bei der DM über 200m Schmetterling an, Ortberg über 50 und 100m Schmetterling sowie über 50 und 100m Rücken.

Des Weiteren vertreten noch Marina Koop (50, 100, 200m Brust) und Björn Maue (800m Freistil) den VfL Gladbeck bei den Titelkämpfen.

VfL Gladbeck schickt drei Staffeln an den Start

Zudem haben die Rot-Weißen zwei Frauenstaffeln (4x100m Freistil, 4x100m Lagen) und eine Mixed-Staffel (4x100m Lagen) gemeldet. „Staffelrennen“, sagt VfL-Aushängeschild Jessica Steiger, „sind megacool.“

Quelle: waz.de/Foto: Rainer Raffalski

GLADBECK.   Jessica Steiger (VfL Gladbeck) tritt bei der Schwimm-DM am 15. Juni als Titelverteidigerin über 200m Brust an. Sie erwartet ein enges Rennen.

Donnerstag, 15. Juni 2017, Berlin: Jessica Steiger, Topschwimmerin des VfL Gladbeck, stellt sich bei den Deutschen Meisterschaften über 200m Brust als Titelverteidigerin der Konkurrenz. Vor der DM sprach WAZ-Redakteur Thomas Dieckhoff mit der 25-Jährigen über kaputte Rennanzüge, ihre aktuelle Verfassung und die Konkurrenz.

Quelle: waz.de/Foto: Jörg Carstensen/dpa


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