Ralf Steiger hatte Feldwehr mal bei Deutschen Meisterschaften angesprochen und ihn nach Gladbeck eingeladen. „Man sieht sich ja oft genug im Jahr“, so der Brustspezialist, der bei Olympia 2012 in London dabei gewesen ist.
Der VfL präsentierte bei seinem Meeting natürlich auch Aushängeschild Jessica Steiger. Allerdings stellte sich die dreimalige Deutsche Meisterin des Jahres 2016 nur ein paar Mal über 50-er Strecken der Konkurrenz.
VfL-Trainer Schulz hat keine Topleistungen erwartet
Auch der Fairness halber. Denn keine Aktive könnte beim Schwimmcup Steiger wohl das Wasser reichen. Überhaupt gingen die Gastgeber an beiden Veranstaltungstagen vergleichsweise entspannt an den Start.
„Wir haben zuletzt nur locker trainiert und vor allem an der Technik gefeilt“, verriet Harry Schulz, der Cheftrainer des VfL Gladbeck. „Deshalb haben wir schwimmerisch auch keine Höhepunkte erwartet. Erst ab der neuen Woche wird wieder hart gearbeitet.“
Gruppe aus Fürstenfeldbruck erstmals dabei
Ungeachtet dessen gingen die meisten Aktiven aus 21 Vereinen, darunter zum allerersten Male auch eine kleine Gruppe Schwimmer aus dem bayerischen Fürstenfeldbruck, die bereits am Freitag angereist war und zweimal in Gladbeck übernachtet hat, mit sehr viel Ehrgeiz in die Rennen.
Schließlich hatte der VfL wie in den Jahren zuvor etliche Prämien ausgelobt. Und falls es einmal nicht klappte mit einem angestrebten Gewinn, weil ein Konkurrent ein klein wenig schneller war, hatten die Gladbecker auch Trostpreise parat.
Gladbecker Wasser erweist sich wieder als schnell
Die verteilten beispielsweise Sandra Steiger, Mitglied des Trainerstabs des VfL Gladbeck , eine waschechte Olympionikin auch sie, und ihre beiden Töchter Jessica und Nina Steiger.
Ist das Wasser im Hallenbad an der Bottroper Straße eigentlich seinem guten Ruf auch bei der achten Auflage des Jugend-Schwimmcups gerecht geworden? „Ja“, betonte Ralf Steiger, „es hat sich, wenn ich mich bei den Nachbarvereinen so umhöre, gezeigt, dass unser Wasser wieder schnell war. Es sind offensichtlich viele Bestzeiten aufgestellt worden.“
Bayern wollen das nächste Mal mit Reisebus kommen
Weil’s in Gladbeck so schön war, das Wasser schnell, die Prämien wie die Preise der Tombola hochwertig, werden die Aktiven aus Fürstenfeldbruck – und bestimmt nicht nur sie – im nächsten Jahr wieder an der Bottroper Straße vorbeischauen. „Sie haben“, so berichtete Ralf Steiger, „angekündigt, mit einem großen Reisebus voller Athleten zu kommen.“
Thomas Dieckhoff
Quelle: waz.de/Foto: Michael Korte