VfL Gladbeck mit würdigem Abschied von Berlin

VfL Gladbeck mit würdigem Abschied von Berlin

Am Schlusstag stellten die Aktiven des VfL Gladbeck bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in der Bundeshauptstadt noch einmal ihre gute Form unter Beweis.

Auch am letzten Tag der deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin machten die Aktiven des VfL Gladbeck nicht nur lautstärketechnisch auf sich aufmerksam. Insbesondere die Leistungen der Rot-Weißen ließen abermals aufhorchen. Fünf Teammitglieder stiegen unter den Augen ihrer Mannschaft und Trainer auf die Startblöcke. Wie schon in den Tagen zuvor war es Joshua Loges (Jahrgang 1997), der über 50 Meter Freistil den Auftakt machte.

Trotz eines „verschlafenen“ Starts, der dem Gladbecker Trainerstab nicht entgangen war, merkte man Loges an, dass er – um einen bekannten Dortmunder Fußballtrainer zu zitieren – eine „Vollgasveranstaltung“ geplant hatte. „Er hat sich viel vorgenommen“, bekräftigte Trainerin Sandra Steiger, „er wollte nicht nur eine neue Bestzeit, sondern auch seine zweite Finalteilnahme und somit eine hundertprozentige Ausbeute herausschwimmen.“ So kam es dann auch: Nach 24,54 Sekunden prangte nicht nur die erhoffte neue persönliche Bestzeit von der überdimensionierten Anzeigetafel, auch die Jahrgangs-Finalteilnahme war perfekt. Im Finale schließlich konnte Loges an seine starke Vorstellung aus der Vorschlussrunde bis auf 16 Hundertstel Sekunden anknüpfen und ist in diesem Jahr der bundesweite Zehntschnellste über diese Distanz.

Siebrecht und Koop im Finale
Für Greta Siebrecht (2001), ihre Schwester Emma sowie Marina Koop (beide 2000) standen am Schlusstag die 200 Meter Brust auf dem Programm. Koop schwamm in 2:40,77 Minuten zu einer persönlichen Bestmarke und qualifizierte sich für das Finale – ebenso wie Greta Siebrecht. „Greta war wie schon in ihrem ersten Finale zuvor ein wenig nervös, für sie waren es ja die allerersten Deutschen Jahrgangsmeisterschaften“, lautete Trainer Waldemar Götzes Fazit nach Siebrechts neuntem Rang im Finallauf. Ärgerlich für Marina Koop: In ihrem zweiten Finale fehlten ihr lediglich 1,44 Sekunden zum bronzefarbenen Edelmetall. Aber auch der fünfte Platz konnte die gezeigten Leistungen in der Bundeshauptstadt nicht schmälern.

Ebenfalls über 200 Meter Brust stellte sich Steffen Auschrat (Jahrgang 1998) der Konkurrenz, in 2:34,33 Minuten war er so schnell wir nie zuvor unterwegs. Der Lohn: der 16. Platz seines Jahrgangs.

Theis auf langer Reise
Christopher Theis (1999), der sich zuvor bereits mit persönlichen Bestzeiten über 200 und 400 Meter Freistil belohnt hatte, scheute nicht davor zurück, über 1500 Meter Freistil auf eine ausgesprochen lange Reise zu gehen. „Bis zu den ersten 750 Metern scheint es schier eine endlose Strecke zu sein. Doch danach läuft es fast von ganz alleine“, plauderte Theis‘ langstreckenerfahrener Teamkollege Pascal Krause während des Rennens aus dem Effeff. Der Lohn seiner Mühen stand im Verhältnis zum großen Aufwand. Nach 17:16,36 Minuten kletterte Theis in der Bundeshauptstadt schließlich aus dem Becken – mit neuer Bestleistung und als bundesweit Achtschnellster seiner Altersklasse.

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