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Gladbeck/Wuppertal.   Die Schwimmer des VfL Gladbeck gewannen bei den NRW-Meisterschaften in Wuppertal siebenmal Gold, zweimal Silber und siebenmal Bronze.

Die Schwimmer des VfL Gladbeck überzeugten mit 16 Podestplätzen bei den NRW-Meisterschaften in Wuppertal. Die „Roten“ holten siebenmal Gold, zweimal Silber und siebenmal Bronze. In Abwesenheit von EM-Teilnehmerin Jessica Steiger kristallisierte sich Mareike Ehring (Jg. ‘01) als erfolgreichste Schwimmerin des VfL heraus.

Die Trainer des VfL Gladbeck, Harry Schulz, Waldemar Götze und Sandra Steiger, waren zufrieden mit den Leistungen ihrer Aktiven. „Wir werden“, sagte Schulz, „mit einer guten Mannschaft nach Berlin zu den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften fahren.“

Theis stellt Vereinsrekord auf

Mareike Ehring kletterte fünfmal ganz oben aufs Treppchen. Sie gewann über 200m Lagen (02:28,12/persönliche Bestzeit), 50m (00:28,43), 100m (01:03,46) und 200m Schmetterling (02:23,00/persönliche Bestzeit) sowie über 100m Rücken (01:08,79). Sie rundete ihre Leistung mit einem zweiten Platz über 100m Freistil (01:00,26) und einem dritten Rang über 200m Freistil (02:10,56) ab. In den Finalläufen der offenen Klasse landete Ehring über 50m und 100m Schmetterling jeweils auf dem vierten Platz.

Christopher Theis (‘99) verbuchte Siege über 200m (01:56,97) und 400m Freistil (04:10,14). In der offenen Wertung erreichte er damit jeweils den vierten Rang. Über 200m Freistil stellte er einen Vereinsrekord auf.

Über 200m Schmetterling erschwamm sich Anna-Lena Pieczkowski (‘01) in 02:26,98 Min. den zweiten Rang. Über 200m Freistil gelang ihr eine persönliche Bestzeit (2:18,06). Marina Koop (‘00) sicherte sich Bronze über 200m Brust (02:39,68). Zudem qualifizierte sie sich für das Finale über 100m Brust in der offenen Klasse. Sie belegte in ihm den zehnten Platz (01:16,86). Als Jahrgangsvierte über 100m Brust sowie über 200m Lagen rundete Koop ihre Vorstellung ab. Nicht nur mit drei Saisonbestzeiten (100 und 400m Freistil, 200m Schmetterling) machte Nina Steiger (‘97) auf sich aufmerksam. Sie gewann außerdem Bronze über 200m Schmetterling und 400m Freistil.

Björn Maue (99) schwamm zu persönlichen Bestzeiten über 50m, 100m und 200m Freistil. Über 400m Freistil (04:20,51) nahm er seine erste Einzelmedaille auf NRW-Ebene entgegen. Bronze! Joshua Loges (‘97) wurde Jahrgangsdritter über 50m Freistil (00:24,48). Finn Olesch (‘99) stellte eine Bestzeit über 100m Rücken (1:04,12) auf.

Lisa Ortberg (‘97) nahm Bronze über 200m Rücken in persönlicher Bestzeit (02:29,89) in Empfang. Anna Stember überzeugte mit persönlicher Bestzeiten über 100m und 400m Freistil sowie über 100m Schmetterling. Ilka do Paco Verhoeven (2000) schwamm Saisonbestzeit über 100m Brust.

Die Schwimmküken Mara Verjé und Marie-Louise Möller (beide ‘03) traten in der offenen Klasse an. Marie-Louise Möller stellte über 200m Brust in 2:53,56 Min. eine Bestzeit auf. Mara Verjé ging ihr Rennen über 200m Brust zu schnell an. In 2:58,66 Min. blieb sie dadurch unter ihren Möglichkeiten.

Redaktion Gladbeck

Quelle: derwesten.de/Foto: Ralf Steiger

Keine ganz alltägliche Abteilungsversammlung stand den Schwimmern des VfL Gladbeck ins Haus. Zum einen galt es, eine Umstrukturierung abzusegnen, zum anderen musste ein neuer Leiter gefunden werden. Denn Hans-Josef Dahlmann stellte sich altersbedingt nicht mehr zur Wahl. Seinen Posten übernimmt Jens Miedlich, der bisherige und zukünftige Fachbereichsleiter Wasserball.Acht Jahre lang hat Hans-Josef Dahlmann die Schwimmabteilung des VfL geführt. Mit großen Erfolgen, vor allem im Leistungsschwimmen. Wie berichtet holte Jessica Steiger, eine Dahlmann-Enkelin, unlängst bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin über 200m Brust den Titel – den ersten seit 38 Jahren! Außerdem durfte das Aushängeschild der VfL-Schwimmer bei den Europameisterschaften in London an den Start gehen.„Hans-Josef Dahlmann“, so Siegbert Busch, Vorsitzender des VfL Gladbeck, „hat als Abteilungsleiter den Bereich Schwimmen geprägt und einen qualifizierten Leistungsbereich aufgebaut.“ Verloren geht Dahlmann den Rot-Weißen nicht, ab sofort zeichnet er als Leiter des neuen Fachbereichs Leistungsschwimmen verantwortlich.Zuvor hatten sich die Mitglieder des VfL nämlich darauf verständigt, dass die Abteilung Schwimmen ab sofort in die Fachbereiche Wasserball, Leistungsschwimmen und Schwimmaus – und -weiterbildung aufgeteilt wird. Während wie erwähnt Dahlmann für das Leistungsschwimmen und Miedlich für den Wasserball zuständig ist, werden Nicole Möller und Carmen Prossek den Bereich der Schwimmaus- und -weiterbildung verantwortlich betreuen.In seinem Bericht würdigte Dahlmann den Erfolg von Jessica Steiger. In diesem Zusammenhang bedankte er sich auch bei den Trainern Harry Schulz, Waldemar Götze und Sandra Steiger sowie bei der Stadt und dem Team Hallenbad. Stadt und Hallenbad-Team hätten vor den nationalen Titelkämpfen immer Möglichkeiten geschaffen, Wasserfläche zur Vorbereitung zu stellen.

Quelle: derwesten.de

Gladbeck.   Nach der EM ist vor den German Open – und aus diesem Grund hat Schwimmerin Jessica Steiger vom VfL Gladbeck das Training wieder aufgenommen.

Jessica Steiger glänzte bei der Feier aus Anlass ihres 24. Geburtstages zunächst durch Abwesenheit. Die Top-Schwimmerin des VfL Gladbeck war nämlich noch beim Training im Freibad. „Aber das kennen inzwischen ja alle“, sagt sie einen Tag später und lacht.

Der Trainingsfleiß von Jessica Steiger, er beginnt sich auszuzahlen. Bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin Anfang des Monats gewann sie den Titel über 200m Brust, in der vergangenen Woche gab die Gladbeckerin bei den Europameisterschaften in London ihr Nationalmannschafts-Debüt. Mit Erfolg, Jessica Steiger erreichte über 200m Brust das Halbfinale. Und nun denkt sie schon wieder an den nächsten Wettkampf, Anfang Juli geht’s zu den German Open nach Berlin.

Beendruckende Atmosphäre
Für die vielen harten Einheiten, die vor ihr liegen, hat Jessica Steiger bei der EM in der englischen Hauptstadt eine riesige Portion Extra-Motivation sammeln können. „Das war Gänsehaut-Feeling“, sagt die VfL-Athletin und beginnt gleich von der Atmosphäre im Aquatics Center, in dem vor vier Jahren die olympischen Schwimm-Medaillen vergeben worden sind, zu schwärmen. „6000 Leute waren da, und die Briten sind wirklich schwimmverrückt“, berichtet Jessica Steiger. Aber nicht nur die Kulisse hat die junge Gladbeckerin beeindruckt. „Man hat überall Topleute gesehen, Olympiasieger und Weltrekordler“, so die VfL-erin. Denn anders als der Deutsche Schwimmverband, der in London ja vor allem auf Nachwuchskräfte wie Steiger gesetzt hatte, waren viele Nationen bei der Europameisterschaft ungeachtet der in Kürze beginnenden Olympischen Spiele mit ihrer Elite am Start.

Weil Jessica Steiger über 200m Brust das Halbfinale erreicht hat, darf man davon ausgehen, dass sie mit ihrer Leistung zufrieden war, oder? Die VfL-Schwimmerin schüttelt den Kopf. „Nein, mit meiner Zeit war ich nicht zufrieden“, sagt sie. Und weiter: „Wir waren ja fast alle nicht so gut wie bei den Deutschen.“ Sie selbst, so Jessica Steiger, habe „fast drei Wochen lang unter totaler Spannung gestanden. Da waren die Titelkämpfe, danach die ganzen Ehrungen und dann schon die EM.“

Nach dem Halbfinale über 200m Brust am vergangenen Donnerstag fiel die Anspannung ab. „Ich war total fertig, ich war nur noch müde“, sagt Jessica Steiger, die zu Beginn dieser Woche mit der deutschen Nationalmannschaft aus London zurückgekehrt ist und – siehe oben – längst wieder das Training aufgenommen hat. Das nächste Großereignis lässt schließlich nicht allzu lange auf sich warten – und Jessica Steiger möchte, um in den B-Kader aufgenommen zu werden, über 200m Brust schneller als 2:28,1 Min. schwimmen. „Locker“, sagt sie, „wird’s nicht.“

Thomas Dieckhoff

Quelle: derwesten.de/Foto: Oliver Mengedoht

EM 2016 London, Schwimmen 20.05.2016 Kategorie: Verband, Schwimmen

Weltmeister Marco Koch hat bei den Europameisterschaften in London ein weiteres Zeichen Richtung Rio gesetzt und Silber über 200 m Brust gewonnen. In 2:08.40 Minuten musste sich der Darmstädter lediglich dem Briten Ross Murdoch mit sieben Hundertstelsekunden Rückstand geschlagen geben. „Ich habe mein Bestes gegeben. Nach der DM musste ich aufgrund von Schulterproblemen vier Tage pausieren. Ich bin mir sicher, dass es auf jeden Fall noch besser geht. Aber eine 2:08 ist eine Weltklassezeit.“

Pech hatte indes Ruwen Straub: Der Würzburger verpasste in 7:57.05 Minuten als Neunter über 800 m Freistil das Finale nur denkbar knapp. Schon über 1500 Meter tags zuvor hatten Straub nur anderthalb Sekunden zum Einzug ins Finale gefehlt.

Ins Halbfinale schwammen sich gleich vier DSV-Aktive: Markus Gierke (Hannover) belegte in 1:58.13 Minuten über 200 m Schmetterling Platz zehn, Max Pilger (Essen) wurde 13. in 2:13.82 Minuten über 200 m Brust, Carl Louis Schwarz (Potsdam) 14. in 25.77 Sekunden über 50 m Rücken. In ihrem ersten EM-Halbfinale schwamm die Gladbeckerin Jessica Steiger in 2:29.62 Minuten über 200 m Brust auf Rang 16.

Alle DSV-Ergebnisse im Überblick:  

Mittwoch, 18. Mai 2016

200 m Schmetterling Männer
Alexander Kunert (1:57.05, DM 16 Berlin)
VL 1:59.10 – 20.
Markus Gierke (1:57.30, DM 16 Berlin)
VL 1:58.75 – 14.
HF 1:58.13 – 10.

200 m Lagen Frauen
Maxine Wolters
VL 2:16.66 – 21.
Julia Mrozinski
VL 2:17.04 – 26.
Jessica Steiger
VL 2:19.14 – 37.

200 m Brust Männer
Marco Koch
VL 2:11.29 – 1.
HF 2:09.82 – 2.
F 2:08.40 – 2
Max Pilger
VL 2:13.64 – 11.
HF 2:13.82 – 13.

50 m Rücken Männer
Carl Louis Schwarz
VL 25.54 – 11.
HF 25.77 – 14.

800 m Freistil
Antonia Massone
VL 8:47.05 – 18.

Donnerstag, 19. Mai 2016

200 m Brust Frauen
Jessica Steiger
VL 2:29.96 – 14.
HF 2:29.62 – 16.

100 m Schmetterling Frauen
Julia Mrozinski
VL 1:01.84 – 34.
Lisa Höpink
VL 1:00.49 – 25.

800 m Freistil Männer
Henning Mühlleitner
VL 8:12.21 – 22.
Ruwen Straub
VL 7:57.05 – 9.

Quelle: dsv/Foto: dsv

Der 26-Jährige aus Darmstadt musste sich im Finale bei den Schwimm-Europameisterschaften in London über seine Paradestrecke in 2:08,40 Minuten dem Briten Ross Murdoch um sieben Hundertstelsekunden geschlagen geben. Vier Jahre nach dem Olympia-Debakel in der britischen Hauptstadt erlitt der Rio-Goldfavorit, der aus dem Training heraus schwamm, an selber Stelle eine nicht eingeplante Niederlage.

„Ich bin ein bisschen träge im Moment, ziemlich schlapp“, gab der Darmstädter, der aus dem Training heraus, ohne besondere Vorbereitung antrat, zu: „Ich bin nicht in Topform, aber das muss ich jetzt auch nicht sein.“ Und mit Blick auf den hauchdünn verpassten Sieg fügte er an: „Lieber hier als in Rio.“ Koch, der zu Beginn des Jahres schon sieben Zehntel schneller geschwommen war, ging das Rennen zu langsam an und lag zur Halbzeit nur auf Rang fünf. „Hinten ganz stark, vorne nicht schön“, fasste der 26-Jährige zusammen.

EM-Debütantin Jessica Steiger schied im Halbfinale über 200 m Brust aus. Die 23-Jährige aus Gladbeck landete in 2:29,62 Minuten auf dem 16. und letzten Platz. Alle anderen deutschen Starter am Donnerstag waren bereits in den Vorläufen gescheitert. Neben Koch ist aus dem Olympia-Team lediglich die Kurzbahn-Europameisterin Franziska Hentke (Magdeburg) in London dabei, allen anderen verordnete Bundestrainer Henning Lambertz Training für Rio.

Quelle: eurosport, 19.05.2016, 20:42 Uhr (Artikel von SID)

Gladbeck/London.   Jessica Steiger, Topschwimmerin des VfL Gladbeck, hat bei der EM in London das Halbfinale über 200m Brust erreicht. Am Ende landete sie auf Rang 16.
Jubel in London, Jubel beim VfL in Gladbeck: Jessica Steiger zog bei den Schwimm-Europameisterschaften in der englischen Metropole über 200m Brust ins Halbfinale ein. Die frisch gebackene Deutsche Meisterin schlug nach 2:29,96 Minuten am Beckenrand an und schaffte als 13. den Einzug in die Vorschlussrunde. In ihrem Halbfinale erreichte sie am Abend nach 2:29,62 Min. das Ziel, damit belegte sie in der Endabrechnung den 16. Platz.

Zwei Ziele hatte sich Jessica Steiger für ihren Vorlauf über 200m Brust am Donnerstagmorgen gesteckt. Die Gladbeckerin, die nächste Woche Dienstag ihren 24. Geburtstag feiert, wollte sich bei ihrer ersten Europameisterschafts-Teilnahme auf ihrer Lieblingsstrecke unbedingt für das Halbfinale qualifizieren. Und sie wollte im London Aquatics Center, in dem vor annähernd vier Jahren die olympischen Medaillen im Schwimmen vergeben worden sind, auf jeden Fall unter 2:30 Minuten bleiben. Beide Ziele hat sie erreicht, Ziel Nummer zwei denkbar knapp.

Auf Facebook kommentierte Jessica Steiger daher nach dem Rennen ebenso knapp wie kompakt: „Puh, obwohl ich mit meiner Zeit nicht wirklich zufrieden war, bin ich überglücklich, dass ich es ins Halbfinale geschafft habe!“ Sie wolle, so die VfL-erin, das Halbfinale genießen.

Glückwünsche aus der Heimat
„Das war Maßarbeit“, freute sich am Vormittag in Gladbeck vor dem Fernseher Mutter Sandra Steiger mit Jessica. Und Vater Ralf, der wie berichtet vor Ort auf der Tribüne gemeinsam mit dem VfL-Trainer Harry Schulz die Daumen drückte, ballte erst einmal die rechte Faust. „Der Druck war immens“, bekannte Ralf Steiger unmittelbar nach dem Vorlauf über 200m Brust. Und weiter: „Jetzt müsste er aber weg sein.“

Während Ralf Steiger am gestrigen Nachmittag viele Glückwünsche aus der Heimat erreichten, bereitete sich Jessica Steiger schon wieder auf das bisher größte Rennen ihrer erfolgreichen Karriere vor.

Das Halbfinale einer Europameisterschaft – für genau so eine sportliche Herausforderung hat die Gladbeckerin seit vielen Jahren geschuftet, im Frei- und Hallenbad unzählige Kacheln gezählt und sich in den jüngsten Osterferien noch in einem Höhentrainingslager in der Sierra Nevada akribisch vorbereitet.

Jessica Steiger verbesserte sich im Vergleich zum ersten Start in ihrem Halbfinale, in dem unter anderem auch die Weltklasse-Brustschwimmerin Rikke Moeller Pedersen aus Dänemark startete, auf 2:29,62 Min. – ungeachtet dessen hatte die Gladbeckerin keine Chance, das Finale zu erreichen.

Thomas Dieckhoff

Quelle: derwesten.de/Foto: Patrick B. Kraemer/dpa

EM-Debütantin Jessica Steiger hat bei den Schwimm-Europameisterschaften in London das Halbfinale über 200 m Brust erreicht.

Die 23-Jährige aus Gladbeck zog in 2:29,96 Minuten als Vorlauf-14. im Olympia-Schwimmstadion von 2012 in die zweite Runde am Abend ein. Alle anderen deutschen Starter am Donnerstag schieden dagegen bereits am Vormittag aus.

Die Nachwuchshoffnungen Lisa Höpink (17) aus Essen als 25. (1:00,49) und Julia Mrozinski (16) aus Frankfurt/Main als 34. (1:01,84) scheiterten über 100 m Schmetterling deutlich.

Dem deutschen Meister Ruwen Straub (22) aus Würzburg fehlte über 800 m Freistil auf Platz neun dagegen nach 7:57,05 Minuten nur eine halbe Sekunde zum Endlauf. Henning Mühlleitner (18) aus Schwäbisch Gmünd schwamm als 22. in schwachen 8:12,21 deutlich hinterher.

Quelle: Eurosport. 19.05.2016, 13:21 Uhr (Artikel von SID)

Weltmeister Marco Koch ist bei den Europameisterschaften in London als Vorlaufschnellster ganz souverän ins Halbfinale über 200 m Brust geschwommen.

Der Titelverteidiger aus Darmstadt kontrollierte im Olympia-Schwimmstadion von 2012 in 2:11,29 Minuten das Feld und zog nur auf der letzten Bahn das Tempo an. Auch Max Pilger (Bonn) qualifizierte sich als Elfter (2:13,64) für das Semifinale am Abend.

„Bis 150 m war es sehr, sehr entspannt, dann habe ich noch mal ein bisschen gedrückt. Die letzte Bahn war okay“, sagte Koch und fügte schmunzelnd an: „Ein bisschen schneller kann ich schon noch.“ Die Schulterprobleme, die ihn bei der DM in Berlin vor knapp zwei Wochen noch behinderten, hat der 26-Jährige überwunden: „Ich habe vier Tage gar nichts gemacht. Wir haben dann sehr vorsichtig wieder angefangen, aber es sieht sehr gut aus.“

Koch ist neben Kurzbahn-Europameisterin Franziska Hentke (Magdeburg) der einzige deutsche Olympia-Starter, der an der EM teilnimmt. Allen anderen hatte Bundestrainer Henning Lambertz stattdessen Training für den Sommerspiele in Rio verordnet. Vor vier Jahren hatten die deutschen Schwimmer bei der EM in Ungarn 17 Medaillen abgeräumt, blieben dann in London aber erstmals seit 80 Jahren ohne olympisches Edelmetall. Koch scheiterte damals als 13. im Halbfinale.

Das EM-Semifinale über 200 m Schmetterling erreichte Markus Gierke. Der 24-Jährige aus Hannover schlug nach 1:58,75 Minuten als Vorlauf-14. an. Alexander Kunert (Gelnhausen) scheiterte als 20. (1:59,10) nur um zwei Hundertstelsekunden. Über 50 m Rücken qualifizierte sich Carl Louis Schwarz (Potsdam) in 25,54 Sekunden auf Rang elf für die Runde der besten 16.

„Drei Newcomer konnten sich in die Semifinals schwimmen, das freut uns jetzt erstmal“, sagte Lambertz und bilanzierte: „Grundsätzlich wird es besser.“ Neben Koch und Hentke starten in London nur Talente für Olympia 2020 und Schwimmer aus der zweiten Reihe. An den ersten beiden Tagen hatten lediglich Nachwuchs-Hoffnung Maxine Wolters (Hamburg/16) über 200 m Rücken und Philipp Forster (Frankfurt/Main) über 200 m Lagen die Vorläufe überstanden.

Am Mittwoch schied Wolters als 21. über 200 m Lagen aus, ebenso wie die gleichaltrige Julia Mrozinski (Frankfurt/Main) als 26. und Jessica Steiger (Gladbeck) auf Rang 37. Trotz persönlicher Bestzeit von 8:47,05 Minuten verpasste Antonia Massone (Saarbrücken) über 800 m Freistil den Endlauf am Donnerstag.

Quelle: Eurosport, 18.05.2016, 13:03 Uhr /Artikel von SID

Die deutschen Schwimmer warten auch nach dem zweiten Tag der Europameisterschaften in London weiter auf ihre erste Finalteilnahme.

Am Dienstagabend war lediglich der 21-jährige Philipp Forster im Halbfinale gestartet, verpasste jedoch als Elfter in 2:01,17 Minuten den Endlauf über 200 m Lagen.

Der Frankfurter, der als Vorlauf-Achter in starken 2:00,89 Minuten ins Halbfinale geschwommen war, war dennoch „mehr als zufrieden“ mit seinen ersten Auftritten bei einer Europameisterschaft: „Elfter in Europa ? das ist schon ein Riesending. Daran würde ich sehr gerne anknüpfen.“

Das erste EM-Gold für die Gastgeber erschwamm Adam Peaty. Über 100 m Brust distanzierte der Weltrekordhalter in 58,36 Sekunden das Finalfeld um fast eine Länge, bevor er gut eine Stunde später mit der Mixed-Lagenstaffel erneut zum Titel schwamm. Europameisterin über 200 m Rücken wurde Ungarns Seriensiegerin Katinka Hosszu (2:07,01 Minuten). Den Titel über die halbe Distanz bei den Männern sicherte sich Frankreichs Europarekordhalter Camille Lacourt (53,79). Gold über 50 m Schmetterling ging an Andrij Goworow (Ukraine/22,92) und Titelverteidigerin Sarah Sjöström (Schweden, 24,99).

Unter den fünf deutschen Startern am Dienstag war Forster der einzige Halbfinalist. Kevin Wedel (Mainz) scheiterte als 27. über 200 m Lagen (2:03,00) ebenso wie Henning Mühlleitner (Schwäbisch Gmünd) als 35. über 200 m Freistil (1:50,12) und Jessica Steiger (Gladbeck) als 21. über 100 m Brust (1:09,71) bereits im Vorlauf. Ruwen Straub (Würzburg) schwamm als Elfter am Endlauf über 1500 m Freistil (15:08,11) vorbei.

Die deutschen Hoffnungen ruhen einmal mehr auf Weltmeister Marco Koch, der am Dienstag aus Darmstadt anreiste, um am Mittwochmorgen über 200 m Brust ins EM-Geschehen einzugreifen. Die Starts in der britischen Hauptstadt sind für den Titelverteidiger wichtige Tests für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro: „Es ist eine der wenigen Chancen, noch mal alles zu testen ? mit Vorlauf, Halbfinale, Endlauf“, sagte der Olympia-Goldfavorit.

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) tritt in London vorwiegend mit Talenten für Olympia 2020 an. Aus dem Team für die Sommerspiele in drei Monaten sind lediglich Koch und Kurzbahn-Europameisterin Franziska Hentke (Magdeburg) am Start.

Quelle: Eurosport, 17.05.2016, 21:41 Uhr

WAS WIR BEREITS WISSEN

VfL-Team bringt fünf- bis siebenjährigen Gladbeckern spielerisch Bewegung im Wasser bei. Übungsleiter setzen auf persönliche Beziehungen und Spaß.

Gladbeck.. Die Minis machen im Hallenbad die ganz große Welle. Das gute Dutzend tummelt sich wie die Fische ausgelassen im Becken, paddelt hündchengleich mit pinkfarbenen und marineblauen Kunststoffbrettern, reitet auf biegsamen Poolnudeln. Gegen den Lärm des munteren Kinderschwarms ist Ozean-Tosen fast ein laues Lüftchen. Und das sollen Kinder sein, die sich nicht ins Wasser trauen? Kaum zu glauben, aber wahr.

Große Überwindung für ängstliche Naturen

Das beteuern wenigstens Übungsleiter wie Nicole Möller (46), die beim VfL Gladbeck 1921 Fünf- bis Siebenjährigen die Grundzüge des Schwimmens und Tauchens beibringen. Doch bis die Mädchen und Jungen fit für das gesteckte Ziel – nämlich das Seepferdchen-Abzeichen – sind, ist’s ein weiter Weg: Das nasse Element flößt vielen Kindern einen enormen, fast lähmenden, Respekt ein. Möller, seit mehr als zehn Jahren im Verein, hat festgestellt: „Manche haben sehr viel Angst davor, sich auf den Rücken zu legen oder zu tauchen.“ Den Kopf unter Wasser zu stecken? – Da beschleicht selbst junge Wasserratten bisweilen ein mulmiges Gefühl. Carmen Prossek (65), in deren Händen im Verein die organisatorische Leitung liegt – „unsere Gute-Laune-Fee!“ – ergänzt: „Das Reinspringen vom Beckenrand kostet auch manches Kind eine große Überwindung.“

Eltern können Scheu weitergeben

Was wohl der Grund für diese Scheu sein mag? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, müssen die beiden VfL-Insiderinnen oft gar nicht im Trüben forschen, denn die Ursache ist häufig quellwasserklar im Elternhaus zu finden. Wenn Väter und Mütter selbst nicht schwimmen können und Fluten meiden wie der Teufel das Weihwasser, habe erfahrungsgemäß häufig auch der Nachwuchs Berührungsängste.

Kein Sprung ins kalte Wasser

Doch das VfL-Team bemüht sich mit viel Fingerspitzengefühl, derartige Hürden zu nehmen. „Das Wichtigste ist, dass die Kinder vertrauen zu den Übungsleitern fassen“, betont Prossek. Möller erläutert: „Wir gucken immer, dass wir zu zweit bei den Kindern im Wasser sind, dann können wir uns besser mit ihnen beschäftigen.“

Vertrauen und Erfolgserlebnis

Denn der Sprung ins kalte Wasser ist nicht für jeden ein Erfolgserlebnis, wie sich die 46-Jährige erinnert: „Ich wurde am großen Zeh festgehalten und habe wild gepaddelt, um an den Beckenrand zu kommen.“ Danach habe sie sich erst einmal nicht mehr fürs Schwimmen erwärmen können. Statt Strenge und Sturzbächen von Tränen ist Spaß beim VfL angesagt. Spielerisch möchte der Verein den Nachwuchs durch Angebote wie Wassergewöhnung und den Seepferdchenkurs erreichen, manch ein Steppke bleibt dem VfL auch später als Schüler und sogar Erwachsener erhalten. Für Möller und Prossek ist’s schön zu sehen, dass die Kleinen, auch die Ängstlichen, Vertrauen und Erfolg haben: „Wenn sie ihr Abzeichen bekommen, finden sie das toll.“

Überlebenswichtig und gesund

Wie Kinder es immer wieder schaffen, ohne Schwimmen gelernt zu haben, sich durch ihre Schulzeit zu lavieren, mag Außenstehenden schleierhaft sein. Nicole Möller vom VfL kann sich hingegen Sachzwänge vorstellen, die ein „Durchmogeln“ ermöglichen, beispielsweise fehlende Lehrkräfte.

Dabei, so sagt die gebürtige Hamburgerin Carmen Prossek mit Nachdruck, „ist Schwimmen lebensnotwendig“; man denke nur an Badeunfälle. Nicht zu vergessen der Fitness-Aspekt: „Schwimmen ist der gesündeste Sport, gelenkschonend, gut für Herz und Kreislauf.“

Möller: „Weiterführende Schulen wie die Anne-Frank-Realschule verlangen bei der Anmeldung den Seepferdchen-Nachweis.“ Aber die Übungsleiterin weist ausdrücklich darauf hin: Das Zeugnis für Frühschwimmer bedeute nicht, dass sich die Kinder sicher wie Seehunde im Wasser bewegen können. Ein Sprung vom Rand ins Becken, 25 Meter schwimmen, einen Gegenstand herausfischen – das seien erste Schritte, mehr nicht.

Quelle: derwesten.de/Foto: Funke Foto Services

Gladbeck/London.   Jessica Steiger belegte bei den Schwimm-Europameisterschaften in London über 100m Brust in 1:09,71 Minuten den 21. Platz.

Jessica Steiger hat ihr Debüt auf der großen internationalen Bühne gegeben. Die 23-jährige Aktive des VfL Gladbeck belegte bei den Schwimm-Europameisterschaften in London über 100m Brust in 1:09,71 Minuten den 21. Platz. „Jessi war tierisch nervös“, verriet Ralf Steiger, der seiner Tochter vor Ort die Daumen drückt.

Schulz analysiert das Rennen
Auch Harry Schulz, der Trainer des VfL Gladbeck, hält sich in der englischen Metropole auf. Er fuhr gemeinsam mit Ralf Steiger nach dem Rennen von Jessica Steiger aus dem London Aquatics Centre zurück ins Hotel, um das selbst aufgezeichnete Video vom Lauf eingehend zu analysieren.

„Der Druck“, sagte Schulz zur WAZ, „ist natürlich größer als bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin.“ Nachdem er sich die bewegten Bilder vom ersten Europameisterschafts-Start seines Schützlings immer und immer wieder angeschaut hatte, war sich Harry Schulz nicht 100-prozentig schlüssig, warum Jessica Steiger nicht in den unmittelbaren Bereich ihrer persönlichen Bestleistung gekommen ist. „So ganz dahinter gekommen bin ich noch nicht“, gestand der Trainer des VfL Gladbeck . Und er sagte weiter: „Ich glaube, Jessica wollte zu viel.“

Ungeachtet dessen konnte sich die Zeit der 23 Jahre jungen Gladbeckerin, die am vergangenen Wochenende in Berlin bekanntlich über 200m Brust Deutsche Meisterin geworden ist, durchaus sehen lassen. 1:09,71 Min.- damit war sie neun Zehntel über ihrer erst in der Hauptstadt aufgestellten Bestmarke geblieben.

Am späten Dienstagnachmittag trafen sich Jessica Steiger, Ralf Steiger und Trainer Harry Schulz im Schatten der Tower-Bridge – die EM-Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) logiert in unmittelbarer Nähe der berühmten Themse-Brücke in einem Vier-Sterne-Hotel – zu einer Besprechung. „Wir sind gute 45 Minuten mit der U-Bahn unterwegs“, sagte Ralf Steiger, „das ist dann doch etwas anderes, als ob man von Zweckel nach Brauck fährt.“

Heute folgt der zweite Start

Am heutigen Mittwoch steht bereits der zweite Europameisterschafts-Auftritt von Jessica Steiger auf dem Programm. Über 200m Lagen wird sich die Gladbeckerin der geballten Konkurrenz stellen. „Dieses Rennen“, betonte Harry Schulz im Gespräch mit der WAZ, „dient dazu, dass Jessi im Tritt bleibt. Ein Tag Leerlauf wäre nämlich tödlich.“ Nach dem Start über 200m Lagen folgt am Donnerstag, 19. Mai, schließlich noch der über 200m Brust.

Thomas Dieckhoff

Quelle: derwesten.de/Foto: Ralf Steiger

Schimmen Europameisterschaft. Gladbeckerin darf sich über drei Strecken versuchen.

Jessica Steiger, die Top-Schwimmerin  des VfL Gladbeck, ist am Samstag zusammen mit ihren deutschen Mannschaftskollegen in London ein. Dort nimmt sie an den diesjährigen Europameisterschaften im Schwimmen teil, die noch bis zum  22. Mai in London stattfinden. Die Athletin wird am Dienstag zunächst über 100m Brust, am Mittwoch über 200m Lagen und am Donnerstag über 200m Brust antreten. Die größten Chancen rechnet sich die Athletin über ihre Paradedisziplin 200m Brust aus. „Ich habe mich riesig darüber gefreut, dass mich der Bundestrainer Henning Lambertz ins Nationalteam berufen hat“ sagte die 23-Jährige. „Ich hatte daraufhin eigentlich nur mit einem Start über 200m Brust gerechnet. Es ist ein tolles Gefühl hier zu sein, sondern auch das Vertrauen zu bekommen, über drei Strecken starten zu dürfen“, so Steiger weiter. Steiger wird dabei auf absolute Top-Schwimmerinnen aus ganz Europa treffen, wie z.B. Ruta Meilutyte aus Litauen oder Katinka Hosszu aus Ungarn. Erfolgscoach Harry Schulz, wie auch ihr Vater Ralf Steiger, setzten sich kurzentschlossen in den Flieger, um die Wettkämpfe von Jessica Steiger live im London Aquatics Centre verfolgen. „Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft über 200m Brust hat ihr nochmals einen Motivationsschub gegeben“sagte Schulz.

Quelle: WAZ

Jessica Steiger bei den LEN European Aquatics Championships 2016, London 16. – 22.05.2016

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Hier geht es zum Sportlerportrait von Jessica Steiger.

Meldeergebnis/Protokoll/Siegerehrung/Live TV:

Sei Live dabei und verfolge die Rennen von Jessica Steiger uund der deutschen Nationalmannschaft:

Die TV-Sendezeiten der Schwimm-EM 2016:

Montag (16.05.)
Vorläufe Eurosport 11:00 – 13:30
Finals Eurosport 19:15 – 21:00
ZDF info 19:00 – 20:45
Dienstag (17.05.)
Vorläufe Eurosport 11:00 – 13:15
Finals Eurosport 19:00 – 21:00
Eins Festival 19:00 – 21:00
Mittwoch (18.05.)
Vorläufe Eurosport 11:00 – 12:45
Finals Eurosport 19:00 – 21:15
ZDF info 19:00 – 20:45
Donnerstag (19.05.)
Vorläufe Eurosport 11:00 – 13:00
Finals Eurosport 19:00 – 21:00
Eins Festival 19:00 – 21:00
Freitag (20.05.)
Vorläufe Eurosport 12:00 – 13:30
Finals Eurosport 19:30 – 21:00
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Samstag (21.05.)
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Sonntag (22.05.)
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Schwimmen Deutsche Meisterschaften

Das intensive Training im Höhentrainingslager mit ihrem Verein in der spanischen Sierra Nevada hat sich ausgezahlt. Die für den VfL Gladbeck startende Bottroperin Mereike Ehring überzeugte bei den Deutschen Meisterschaften in der Europa-Sportpark Schwimmhalle in Berlin mit guten Leistungen. Für die Schmetterlingsspezialistin ging es in der Jahrgangswertung 2000/01 nicht nur darum, gute Zeiten zu schwimmen, sondern sich zudem für die Finals des European-Youth-Olympic-Festivals (EYOF) zu qualifizieren. Mit Erfolg: Die 50m Schmetterling schwamm die 15-jährige Schülerin des Albers-Gymnasiums eindrucksvoll in neuer Bestzeit von 28,35 Sekunden. Im Finale überzeugte sie erneut und schwamm auf den zweiten Platz in der EYOF-Wertungsklasse. Im Anschluss ließ Ehring über 100m-Freistil mit 59,09 Sekunden eine weitere Bestzeit folgen. Im Finale steigerte sie sich sogar auf 59,06 Sekunden und belegte den fünften Platz.

„Mareike war hungrig nach mehr“, erklärte ihre Trainerin und ehemalige Olympionikin Sandra Steiger während der Wettkämpfe. Das Steiger recht behalten sollte, erwies sich über 100m-Schmetterling. Ehring erreichte auf ihrer Paradestrecke souverän das Finale und gewann dort am Ende nach 1:03,18 Minuten. Mit der 4x100m-Staffel des VfL Gladbeck belegte Ehring zudem den 8. Platz. Mit der der Staffel über 4x100m-Lagen schwamm Ehring mit ihrem Team auf den 9. Platz.

Quelle: WAZ Bottrop/Foto: Ralf Steiger

Ulrich Roland empfängt die Schwimmer des VfL Gladbeck

Ehre wem Ehre gebührt. Am Donnerstagnachmittag empfang Oberbürgermeister Ulrich Roland (links) das Schwimmteam des VfL Gladbeck, das bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin durch gute Leistungen die Stadt bundesweit in den Fokus gerückt hat. Bei Kaffee und Kuchen ließ sich der Bürgermeister nochmals aus erster Hand von den Erfolgen der VfLer berichten. Alle anwesenden Schwimmer und Trainer bekamen einen Gladbeck-Taler. Vom Stadtsportbund gab es zudem ein Handtuch. Jessica Steiger und Mareike Ehring bekamen darüber hinaus für ihre herausragenden Leistungen einen Scheck von jeweils 300 Euro überreicht. Trainer Sandra Steiger bedankte sich bei der Stadt für die guten Trainingsmöglichkeiten. „Als es zu kalt war, um im Freibad zu trainieren, hat die Stadt uns ganz unkompliziert Trainingszeiten im Hallenbad eingeräumt.“

Quelle: WAZ/Foto: Lutz von Staegemann

Angespornt durch die Leistungen ihrer Vereinskollegin Jessica Steiger schwammen auch die sieben weiteren Aktiven des VfL Gladbeck zu sehr guten Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin.

Angespornt durch die Leistungen ihrer Vereinskollegin Jessica Steiger, die eine Gold- und eine Silbermedaille aus dem Wasser der Berliner Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark fischte, schwammen auch die sieben weiteren Aktiven des VfL Gladbeck zu sehr guten Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin.

Besonders hervorstechen konnte hierbei Mareike Ehring (2001). Die Schmetterlingsspezialistin trat in der Jahrgangswertung an. Für sie ging es nicht nur darum, gute Zeiten zu schwimmen, sondern sich zudem für die Finals des European-Youth-Olympic-Festivals zu qualifizieren. Ihr erster Start ging über die Distanz von 50 Meter Schmetterling. Diese schwamm das 15-jährige VfL-Talent eindrucksvoll mit neuer Bestzeit von 28,35 Sekunden und dadurch verdienter Eyof-Finalqualifikation am späten Abend. Sie überzeugte im Finale abermals und schwamm auf den zweiten Platz in der Eyof-Wertungsklasse der Jahrgänge 2000/2001.

Diese Leistung sollte nur der Auftakt für weitere überzeugende Leistungen sein. Sie ließ über 100 Meter Freistil mit 59,09 Sekunden eine weitere Bestzeit sowie auch Finalqualifikation folgen. Im Finale gab es abermals in 59,06 Sekunden eine Bestzeit und einen tollen fünften Platz. „Mareike war richtig hungrig nach mehr“, sagte ihre Trainerin und ehemalige Olympionikin Sandra Steiger. Dass sie Recht behalten sollte, erwies sich über Ehrings Paradestrecke 100 Meter Schmetterling. Sie qualifizierte sich nicht nur für das Finale, sie gewann dieses zudem mit einer Zeit von 1:03,18 Minuten und lag nur drei Hundertstelsekunden über ihrer Bestzeit.

Mannschaftskollege und Langstreckenspezialist Christopher Theis (Jg. 99) zeigte sich bestens vorbereitet und aufgelegt für seine Strecken. Wie auch Steiger und Ehring frisch aus dem Höhentrainingslager zurückgekehrt, stand als erste Strecke die Mammutdistanz von 1500 Metern auf dem Programm. Theis schwamm zu neuer Bestzeit in 16.18,19 Minuten und belegte in Deutschland damit Gesamtplatz 16. 800 Meter Freistil schwamm er in 8:31,87 Minuten – ebenfalls Bestzeit und Platz 18. Seine Vorstellung rundete er mit seiner dritten Bestzeit von 4:07,72 Minuten über 400 Meter Freistil ab.

Die Trainer waren mit ihm sehr zufrieden, sind sich aber sicher, dass er noch mehr hätte sein Potenzial abrufen können.

Anna-Lena Pieczkoswki (Jg. 01) schwamm wie Ehring in der Eyof-Wertung. Sie sprang über 200 Meter Schmetterling ins Berliner Nass und qualifizierte sich prompt in 2:28,02 Minuten für das Finale. In diesem steigerte sie sich und schwamm nicht nur ganz scharf an ihre Bestzeit heran, sondern damit auch auf Platz sieben in der Eyof-Wertung.

Neben Jessica Steiger ist Marina Koop (Jg. 2000) die zweite Brustspezialistin in Reihen des VfL Gladbeck. Ihr gelang es, sich für die Deutschen Meisterschaften über 100 sowie 200 Meter Brust zu qualifizieren. „Marina hat sich sehr gut präsentiert“, waren sich die mitgereisten Trainer einig. Diese Aussage wurde unterstrichen durch ihre Saisonbestzeit von 1:15,16 Minuten über 100 Meter Brust. Über 200 Meter Brust blieb sie nur knapp über ihrer persönlichen Bestmarke von 2:39,47 Minuten.

Björn Maue durfte in diesem Jahr sein Einzelstart-Debüt geben. Er qualifizierte sich über 800 Meter Freistil in neuer Bestzeit. In Berlin schwamm Maue mit 9:06,09 Minuten zu der zweitschnellsten Zeit seiner noch jungen Schwimmerkarriere. Lisa Ortberg war bei ihrem Start über 50 Meter Rücken offensichtlich zu nervös. Sie fand nicht ins Rennen und so standen am Ende für sie 32,44 Sekunden zu Buche.

Quelle: derwesten.de/Foto: Ralf Steiger

Deutsche Meisterin im Schwimmen über 200 Meter Brust – diese hervorragende Leistung wurde auch von der Stadt Gladbeck gewürdigt. Jessica Steiger (23) trug sich daher am Mittwoch ins Goldene Buch der Stadt ein.

Deutsche Meisterin im Schwimmen über 200 Meter Brust – diese hervorragende Leistung wurde auch von der Stadt Gladbeck gewürdigt. Jessica Steiger (23) trug sich daher am Mittwoch ins Goldene Buch der Stadt ein. Stolz auf die Leistungen waren auch ihre Eltern Ralf und Sandra (rechts). Doch nicht nur Bürgermeister Ulrich Roland freute sich mit der Deutschen Meisterin, sondern auch Trainer Harry Schulz, Siegbert Busch (Vorsitzender VfL Gladbeck), Birgit Waschelewski (VfL-Geschäftsführer), Hartmut Knappmann vom Stadtsportverband und Jupp Dahlmann (Jessicas Großvater und Abteilungsleiter Schwimmen beim VfL).

Quelle: derwesten.de/Foto: Lutz von Staegmann

Koch und Hentke führen EM-Team an

10.05.2016 Kategorie: Schwimmen, Verband

15 Aktive – sechs Frauen und neun Männer – umfasst das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) im Beckenschwimmen bei den Europameisterschaften in London (9. bis 22. Mai 2016). Die Nominierung durch Lutz Buschkow, Direktor Leistungssport im Deutschen Schwimm-Verband (DSV), in Absprache mit Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV, erfolgte anhand der Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften in Berlin.

„Wir haben neben vielen neuen Gesichtern mit Marco Koch und Franziska Hentke auch zwei Schwimmer aus unserem Elite-Team in unseren Reihen, die die EM auf dem Weg nach Rio mitnehmen wollen“, erklärt Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV. „Priorität haben in diesem Jahr natürlich die Olympischen Spiele. Auf der erweiterten Longlist mit den potentiellen Staffelstarten für Rio stehen derzeit viele Athleten. Und die werden allesamt bei der EM in London nicht an den Start gehen. Deshalb ist das Team für London auch nicht ganz so groß.

Die Medaillenhoffnungen in London ruhen allen voran auf Welt- und Europameister Marco Koch (Darmstadt) und der WM-Vierten Franziska Hentke (Magdeburg). Lambertz: „Wir haben noch einige weitere Athleten im Team, die bereits internationale Einsätze auf ihrem Konto haben und durchaus für Plätze im Finale in Frage kommen. Für alle Neulinge geht es vor allem darum, ihre Zeiten der DM nochmals zu bestätigen oder im besten Fall zu verbessern.“

Mit Antonia Massone (SSG Saar Max Ritter), Julia Mrozinski (SG Frankfurt), Jessica Steiger (VfL Gladbeck 1921), Maxine Wolters (SG Bille Hamburg), Philipp Forster (SG Frankfurt) und Max Pilger (SSF Bonn) geben gleich sechs Aktive ihr Debüt bei einer großen internationalen Meisterschaft.

Die 15-köpfige DSV-Mannschaft für die Europameisterschaften in London (9. bis 22. Mai):

Frauen (6): Franziska Hentke (SC Magdeburg), Lisa Höpink (SG Essen), Antonia Massone (SSG Saar Max Ritter), Julia Mrozinski (SG Frankfurt), Jessica Steiger (VfL Gladbeck 1921), Maxine Wolters (SG Bille Hamburg)

Männer (9): Philipp Forster (SG Frankfurt), Markus Gierke (W98 Hannover), Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt), Alexander Kunert (SV Gelnhausen), Henning Mühlleitner (SV Schwäbisch Gmünd), Max Pilger (SSF Bonn), Carl Louis Schwarz (Potsdamer SV), Ruwen Straub (SV Würzburg 05), Kevin Wedel (SG EWR Rheinhessen-Mainz)

Quelle: DSV

Gladbeck.   VfL-Schwimmerin Jessica Steiger gewinnt die Gold-Medaille über 200 Meter Brust und wird vom Bundestrainer für die EM nominiert. Wegen einer Verletzung wäre fast alles ganz anders gekommen.

Verzweiflung und Freude lagen dich beieinander an diesem Wettkampftag in der Schwimmhalle im Berliner Europa-Sportpark. Doch am Ende siegte die Freude: Jessica Steiger wurde bei den Damen Erste im Brustschwimmen über 200 Meter, gewann die Gold-Medaille und darf sich jetzt Deutsche Meisterin nennen.

„Erst habe ich vor Verzweiflung geweint, später vor Freude“, fasste Jessica Steiger ihr persönliches Wechselbad der Gefühle zusammen. Was war passiert?

Es begann mit einem Missgeschick: Als sich die Schwimmerin morgens vor dem Start der Vorläufe ihren Wettkampfanzug überstreifte, zerriss dieser. „Die Anzüge sind supereng“, berichtet Steiger. „Ich habe zwar lange Fingernagel, trage aber beim Umziehen immer extra Handschuhe.“ Gut, dass Teamkameradin Marina Koop zugegen war. Diese konnte schnell einen Ersatzanzug beschaffen. Doch plötzlich bemerkte Steiger, dass Blut an ihrem Bein herunterlief. „Wie sich herausstellte, hatte ich mir ein Muttermal an der Hüfte abgesäbelt“, berichtet die 23-Jährige, die geschockt war und zunächst nicht wusste, was sie tun sollte. Kurzerhand klebte sie sich ein Pflaster darüber und ging an den Start. „Die Vorläufe habe ich angesichts des Trubels aber total versemmelt“, ärgert sich die Schwimmerin.

Und auch mittags im Hotel wollte die Blutung einfach nicht stoppen. Nach Rücksprache mit einem Arzt entschlossen sich Steiger und Trainerteam dazu, die Wunde abermals zu überkleben und beim Finale zu starten. Auch wenn sich Jessica kaum warmschwimmen konnte.

Der Rest der Geschichte ist bekannt: Nach 2:27,97 Minuten schlug die Gladbeckerin als Erste an, die Anspannung konnte entweichen. Doch ein Wermutstropfen bleibt: „Ich hätte mir eine bessere Zeit erhofft“, sagt die 23-Jährige, die ihre persönliche Bestzeit verfehlte. „Als Sportler denkt man perfektionistisch.“

Immerhin reichte es für Gold – und die schönste Überraschung des Tages sollte erst noch kommen. Steiger saß schon im Auto nach Hause, als sie mit dem Smartphone ihre E-Mails checkte. Darunter war eine Nachricht von Bundestrainer Henning Lambertz. Jessica Steiger soll für Deutschland bei der Europameisterschaft in London starten. Mit dieser neuen Entwicklung war der Höhepunkt eines turbulenten Tages voller Hochs und Tiefs erreicht. Gefeiert wurde auch noch – mit einem fettigen Burger auf der Autobahnraststätte – eher der Tross gegen 2.30 Uhr morgens die Gladbecker Heimat erreichte.

Auch Trainer Harry Schulz hat seinen Beitrag zum Erfolg geleistet. „Ich bin stolz darauf, dass ich eine Deutsche Meisterin geformt habe.“ Die Zeit sei als Weltniveau einzustufen, womit Jessica Steiger zu den besten 25 Schwimmerinnen gehöre. „Jessica hat so hart trainiert und so viel geopfert – das musste jetzt auch mal belohnt werden.“ Entscheidend für den Erfolg sei es gewesen, sich auf das Brustschwimmen als Paradedisziplin zu konzentrieren. Mit Blick auf die bevorstehende Europameisterschaft ist Harry Schulz optimistisch: „Jessica ist gut in Form. Es geht jetzt nur darum, sie im Laufe der Woche mental locker zu kriegen,“

Nicolas Westerholt

Quelle: der westen.de/Foto: Ralf Steiger

 

Deutsche Meisterin 2016 über die 200m Brust: Jessica Steiger (VfL Gladbeck)

Deutsche Meisterin 2016 über die 200m Brust: Jessica Steiger (VfL Gladbeck)

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: swimsportnews.de


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